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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1947)

Tagen, die er jeweils in Heidelberg verbringt, nur zu mir kommt, wenn sachliche Auf-
gaben es erforderlich machen.
Ich danke Ihnen nocheinmal bestens für Ihren schönen Brief und bin mit den
besten Grüssen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
24 Reinhard Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
7.3.1947
Sehr verehrter Herr Professor!
Mit Ihrem Brief vom 18.2. über meinen Selbstbericht in der bayerischen Buchhändler-
zeitung haben Sie mir eine große Freude gemacht, für die ich Ihnen herzlich danke.
Die Worte der Anerkennung für meine bisherigen verlegerischen Leistungen aus
Ihrem Munde haben mir sehr wohlgetan.
Es ist mir eine besondere Genugtuung, in den nächsten Tagen Ihre so überaus
wichtige und gehaltvolle Rede »Vom europäischen Geist«, die ich selbst mehrmals
mit großem inneren Gewinn gelesen habe, zu versenden. Mein Sohn und ich lassen
etwa 200 Exemplare als Dedikation an persönliche Freunde und an Freunde des Ver-
lags hinausgehen und sind sicher, daß Ihre Darlegungen bei den Empfängern große
Aufmerksamkeit finden werden.
In der Piper-Bücherei, deren erste Bändchen Ihnen zugegangen sind, möchte ich
gern nächstens den »König Ödipus« von Sophokles bringen, und zwar in der auch
heute noch als sehr gelungen anerkannten Übersetzung von Donner.105
Nun behandeln Sie in dem Kapitel Ihres großen Werks über das Tragische neben
dem Hamlet gerade diese Tragödie besonders eingehend.106 Deshalb möchte ich an
Sie die Frage richten, ob Sie bereit wären, dem Abdruck in der Piper-Bücherei eine
Einführung oder ein Nachwort beizugeben. Den Umfang würde ich ganz Ihnen über-
lassen. Selbstverständlich wäre es mir sehr lieb, wenn Sie nicht nur von diesem einen
Werk, sondern von der griechischen Tragödie überhaupt sprechen würden. Sie könn-
ten dabei selbstverständlich die Ausführungen in Ihrem Buche übernehmen und viel-
leicht für diesen Zweck abrunden. 8-10 Seiten im Umfang Ihres Buches würden ausrei-
chen, evtl., da Ihre Behandlungsart ja sehr konzentriert ist, auch weniger.
Als Honorar möchte ich Ihnen RM 500.- vorschlagen. Das Manuskript hätte ich
gerne bis 1.Juli, wenn möglich früher. Die Übersetzung von Donner gebe ich jetzt in
Satz.
 
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