Metadaten

Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

Zitierlink: 
https://digi.hadw-bw.de/view/kjg3_8_2/0201
Lizenz: In Copyright

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
I00

Karl Jaspers - Piper Verlag (1949)

Ihre Zeit ist sehr in Anspruch genommen. Sollten Sie mir über Ihre diesmaligen
Eindrücke in Genf trotzdem kurz etwas mitteilen wollen, so würden Sie mich zu gros-
sem Dank verpflichten.282
Mein Versprechen, Sie laufend über wichtige Neuerscheinungen zu unterrichten,
habe ich nicht vergessen. Bis zum Augenblick fehlten nur die neuen Kataloge der Ver-
lage. In kurzem erscheint eine Weihnachts-Sondernummer des Buchhändler-Börsen-
blatts, in der wahrscheinlich fast alle deutschen Verlage mit ihrer Herbstproduktion
vertreten sind. Ich beauftrage gleichzeitig den Verlag des Börsenblatts in Frankfurt/M.,
Ihnen ein Exemplar dieser Sondernummer direkt zugehen zu lassen.283 Sie können sich
dann bequem die Bücher, die Sie interessieren, aussuchen und uns diese mitteilen,
damit wir sie für Sie besorgen. Die Sendung werden wir jeweils vereinbarungsgemäss
an das Philosophische Seminar der Universität Basel zu Ihren Händen leiten.
Ich hoffe, dass Ihnen der Ferienaufenthalt im Engadin für die Wintermonate eine
gute Nachwirkung bringen wird. Bitte empfehlen Sie mich besonders Ihrer verehrten
Frau Gemahlin.
Mit herzlichen Grüssen!
Ihr sehr ergebener
Klaus Piper
57 Karl Jaspers an Reinhard Piper
Hs. Entwurf; DLA, A: Jaspers, mit dem Vermerk abgeschickt 12/10 49
Auszüge des von dem hier vorliegenden Entwurf nur geringfügig abweichenden hs. Originalbriefes sind
abgedruckt in: R. Piper: »Nachmittag. Erinnerungen eines Verlegers«, München 1950, 562-563.
o.D. [zwischen dem 8. und 12. Oktober 1949]
Sehr verehrter Herr Piper!
Ihr siebzigster Geburtstag ist ein Ereignis, aus dessen Anlass viele Autoren Ihnen mit
grossem und herzlichem Dank ihre Glückwünsche und Huldigungen darbringen.
Unter ihnen möchte nun auch ich, obgleich ich einer der letzten in der grossen Reihe
bin, die Sie mit bald einem halben Jahrhundert betrauen, nicht fehlen.
Der erste Band Ihrer schönen und eindrucksvollen Erinnerungen284 hat mir an-
schaulich gemacht, was ich bis dahin nur dunkel wusste: ein wie wirksamer Faktor im
geistigen Leben ein Verleger wie Sie - neben einer Anzahl, einer kleinen Anzahl, ande-
rer deutscher Verleger gewesen sind. Ich erfahre nun selbst die Hilfe aus dem Geiste
Ihres Hauses durch Ihren Sohn. Welch hohe Freude für einen Vater muss es sein, sein
Werk mit seinem Leben nicht am Ende zu sehen, sondern an seinen Sohna zu weite-

a an seinen Sohn Vdg. für in die verständnisvollen Hände eines Sohnes
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften