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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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130 Karl jaspers - Piper Verlag (1951)

Das ausführliche Referat über Ihren Kierkegaard-Vortrag in den Basler Nachrichten
habe ich eben mit grossem Interesse gelesen.354
71 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper
Basel, den 17. II. 1951
Austrasse 126
Sehr verehrter Herr Piper,
besten Dank für Ihren Brief vom 9. Februar. Mit Ihren Beschlüssen über den Titel
»Rechenschaft und Ausblick«, über die Ausstattung und über den Textblock bin ich
gern einverstanden. Sie sagen nicht ganz mit Unrecht, dass das betonte Rühmen mei-
nes jeweiligen Buches mich immer ein wenig beschämt. Aber ich sage mir, dass Sie
die Verantwortung dafür tragen und dass Sie den Text maassvoll und sachlich hal-
ten. Wenn ich den Text vorher sehen würde, ohne dass ich an der Verantwortung teil-
nehme, so wäre mir das lieb.355
Mein »Kierkegaard«-Aufsatz wird im »Monat« erscheinen,356 also ist er für die
»Reden und Aufsätze« nicht ein Erstdruck. Ich hoffe, dass er Ihnen trotzdem gefällt.
Der Umfang beträgt 19 Schreibmaschinenseiten zu 30 Zeilen.
In der nächsten Woche spreche ich hier im Radio über das Thema »Mein Weg
zur Philosophie«.357 Ich habe die 9 Schreibmaschinenseiten geschrieben, ohne mei-
nen Aufsatz von 1941 vorher anzusehen.358 Es sind so gut wie keine Wiederholun-
gen. Ich darf Ihnen das Manuskript vielleicht mitschicken, damit Sie entscheiden, ob
es noch aufgenommen werden soll. Dies wäre ein Erstdruck. Ich schicke das Manu-
skript gleichzeitig nur nach Japan.359 Falls Sie es geeignet finden, würde dieser Vor-
trag zusammen mit dem Aufsatz von 1941 eine vierte Gruppe in den Reden bilden.
Der »Kierkegaard« müsste an das Ende der ersten Gruppe. Alle Manuskripte hoffe ich
Ihnen noch im Februar zu schicken.
Es freut mich, dass Sie ein befriedigendes Verkaufsergebnis erwarten. Sollte eine
ungefähre Schätzung möglich sein, wäre ich dankbar wegen meiner Dispositionen für
51. Ihr freundlicher Vorschlag wegen Verwendung meines Guthabens bleibt mir im
Gedächtnis. Vorläufig möchte ich nichts ändern. Dagegen würde ich Sie gern wieder
bald mit einer Bücherbestellung behelligen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr ergebener
Karl Jaspers
 
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