Metadaten

Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

Zitierlink: 
https://digi.hadw-bw.de/view/kjg3_8_2/0259
Lizenz: In Copyright

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Karl Jaspers - Piper Verlag (1951)

158
Schönen Dank für die Frankfurter Hefte. Darf ich Sie erinnern, dass ich diese Zeit-
schrift dank Ihrer Bestellung regelmässig zugestellt bekomme.433
Mit herzlichen Grüssen von Haus zu Haus Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
86 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
4. Dezember 1951
Sehr verehrter, lieber Herr Professor!
Besten Dank für Ihre freundlichen Briefe vom 24. und 30. November. Ich freue mich,
daß die Angelegenheit mit dem Verlag Seifert, Hameln, nun, wie es scheint, in einer
doch einigermaßen befriedigenden Weise geklärt ist, wenn der Verlag natürlich auch
nach wie vor verpflichtet ist, Ihnen über den seinerzeitigen Vorgang des Ausverkaufs
von »Nietzsche und das Christentum« genaue Rechenschaft zu geben.434 Wenn auch
der Erlös, den Seifert damals, nach Aussage von Professor Schaeder, bald nach der
Währungsreform, bei der Abgabe des Restbestands in ein Großantiquariat bekommen
hat,435 nicht hoch gewesen ist, so müßte er Ihnen doch nach meiner Meinung minde-
stens die bei solchen Ausverkäufen üblichen 10-15% vom Netto-Erlös gutschreiben.
Da Ihr Deutschland-Buch nun aller Voraussicht nach im Herbst 1952 noch nicht
erscheinen kann, möchte ich vorschlagen, daß wir im nächsten Herbst die Neuauflage
von »Nietzsche und das Christentum« bringen und vorher im Frühjahr »Das tragische
Wissen« in der Piper-Bücherei.436 Wir hätten dann in jedem Halbjahr eine in unserem
Verlag neue Veröffentlichung von Ihnen anzubieten.
Sie werden es, verehrter Herr Professor, verstehen, daß ich das Beiseitestellen des
Deutschland-Buchs etwas bedauere, - nicht [so] sehr deshalb, weil das Thema ja
kaum zu erschöpfen ist und seine Vollendung in Ihnen wohl dann erfahren wird,
wenn dies so sein soll. Wenn Sie sich nun selbst eine noch größere zeitliche Distanz
verschaffen, so kann auch dies wohl nur von Nutzen sein.
Die beiden von Ihnen erbetenen Bücher ließ ich für Sie bestellen.437
Mit meinem Vater freue ich mich außerordentlich darüber, daß Sie für die Weltge-
schichte der Philosophie in so produktiver Arbeitsstimmung sind. Unsere herzlichen
Wünsche zum Fortschreiten des wichtigen großen Werkes begleiten Sie.
Mit besten Grüßen Ihnen und Ihrer lieben verehrten Gattin
Ihr sehr ergebener
Klaus Piper
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften