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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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176 Karl Jaspers - Piper Verlag (1953)

dass Sie dabei kein Defizit haben. Natürlich bin ich sehr glücklich, wenn Sie mir, zu
Geschenkzwecken an nahestehende Menschen, noch Exemplare zur Verfügung stel-
len. Das ist sehr grosszügig. Ich werde das Buch an niemanden schenken, der als even-
tueller Käufer in Frage kommen könnte.
Herzliche Grüsse und Osterwünsche
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
Heute kam Ihr Ostergruss: die sechs Bändchen der Piper-Bücherei. Meine Frau sah sie
schon an und meinte: alles ist gehaltvoll. Herzlichen Dank!
101 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
15. April 1953
Lieber, sehr verehrter Herr Professor!
Herzlichen Dank für Ihren Brief vom 3. April. Ich freue mich, daß Sie auch von der
weiteren Lektüre der Festschrift befriedigt sind. Was Sie zu dem Beitrag von Profes-
sor Kolle bemerken, überrascht mich nicht. Er selbst drängte ursprünglich nicht dar-
auf, sich durch einen Beitrag zu beteiligen. Ich fand es aber richtig, Kolle darum zu
bitten. Zu dem Manuskript, das er mir schickte, machte ich mehrere Verbesserungs-
vorschläge, sodaß es, gegenüber der ersten Fassung, an relativem innerem Zusam-
menhang noch gewann. Freilich sah ich, daß durch einzelne Striche und Verbes-
serungen allein nicht die Signatur einer Persönlichkeit - das, was wohl eigentlich
fehlt - zu erreichen war. Bedenken hatte ich auch, ob Ihnen nicht auch der Beitrag
von Gruhle als zu peripher erscheinen würde. Ich hatte ihm - Gruhle - ursprünglich,
da mir das Thema »Die Entwicklung des psychiatrischen Unterrichts« als zu speziell
und trocken erschien, in höflicher Form abgesagt,495 dann aber noch einmal auf Anre-
gung von Dr. Rossmann496 und auch, weil von Kurt Schneider keine Zusage kam, an
Gruhle geschrieben.497 Immerhin gibt sein Beitrag, wie er jetzt vorliegt, doch einen
anschaulichen und wohl auch wissenschaftsgeschichtlich interessanten Einblick in
ein Arbeitsgebiet der Medizin,498 das durch Ihre Psychopathologie499 das geistige Fun-
dament erhalten hat.
Auch in der letzten Zeit sind wieder Bestellungen auf die Festschrift gekommen.
In den nächsten Tagen schreibe ich an alle Rezensenten, Redakteure, Funkleute usw.,
die wir persönlich vor und bei Erscheinen des Bands um eine Besprechung gebeten
haben, mit der Bitte, diese nunmehr zu realisieren. Die Besprechung einer Festschrift
hat einen anderen Sinn als die eines geschlossenen Originalwerkes. Ich möchte des-
 
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