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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karljaspers - Piper Verlag (1953)

189

der Durchreise.545 Es ist gewiß nicht indiskret, wenn ich aus jenem Gespräch hier wie-
dergebe, daß Dr. Rossmann eine Kürzung für wünschenswert erklärte. Es wäre diese
Frage aber natürlich ganz Ihrem endgültigen Urteil vorbehalten. Ich hoffe nun, daß
ich bald Gelegenheit habe, das Buch kennenzulernen, und werde mir dann erlauben,
an Sie zu schreiben.
Der Absatz der Festschrift hält an. Es freut mich jedes Mal, wenn der Band in der
Bestellpost vorkommt. Von Maruzen, Tokio, dem größten Buchhandelsunterneh-
men Japans, erhielten wir kürzlich eine Bestellung auf 6 Exemplare, dazu auf eine
ganze Anzahl von Exemplaren Ihrer Werke (12 Ursprung, 24 Glaube, 18 Rechenschaft,
24 Vernunft). Diese Wirkung an einer so entfernten Stelle unseres Globus - ein Stück
gelebter Kommunikation - zu beobachten, macht besondere Freude. Der Absatz der
Festschrift vom Erscheinen bis zum 30.Juni beträgt 850 Exemplare. Dazu kommt eine
Anzahl von noch nicht abgerechneten Kommissions-Exemplaren, vielleicht noch
einmal 50-100. Ich bin zuversichtlich, daß der Verkauf in Einzelbestellungen anhal-
ten wird. In letzter Zeit sind übrigens noch verschiedene, durchwegs positive Bespre-
chungen gekommen, darunter eine sehr ausführliche, nahezu enthusiastische von
Dr. Bodamer im Süddeutschen Rundfunk.546
Mit herzlichen Grüßen für heute, auch an Ihre liebe, verehrte Gattin, von
Ihrem
Klaus Piper
III Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 9. September 1953
Lieber Herr Piper!
Schönen Dank für Ihren Brief vom 4. September. Morgen oder übermorgen erwarte
ich schon Prof. Schilpp. Die Erörterungen über eine deutsche Ausgabe werden mir
nun einige Schwierigkeiten machen. Die Bände, die bisher erschienen sind, umfassen
durchschnittlich 900 Seiten. Die vorliegenden Arbeiten für meinen Band würden die-
sen Umfang, wie mir scheint, noch überschreiten. Wie etwa Kürzungen möglich sind,
werde ich mit Schilpp besprechen müssen, damit wenigstens die 900-Seiten-Grenze
nicht überschritten wird. Eine gekürzte deutsche Ausgabe hätte keinen Sinn, da dann
meine Antwort nicht mehr die genügend breite Basis hätte. Ich halte die ganze deut-
sche Ausgabe im Grunde für unmöglich. Aber man kann nie wissen, was ein Verlag
trotzdem riskiert. Wenn ich auch jetzt abrate, so beruht das auf meinem Interesse für
Ihren Verlag. Denn ich halte das Unternehmen auf alle Fälle für ein Verlustunterneh-
men. - Ich habe bisher überhaupt keinen Vertrag mit Schilpp. Für meine Autobio-
 
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