278
Karl Jaspers - Piper Verlag (1956)
biger Amerikaner, den ich mit Sympathie lese und zugleich mit einer gewissen Trauer
über die anscheinend unvermeidliche Verharmlosung der biblischen Religion.848 Ich
fürchte, dass diese Grenze nur wenige bemerken.
Sie fragen wegen des möglichen Ablieferungstermines meiner Schrift über die
Atombombe. Ich hoffe, dass ich das Manuskript im Laufe des Februar abliefern kann,
will Ihnen aber Anfang Januar über den Stand berichten, der dann erreicht ist, so dass
Sie am 8. Januar Ihrer Vertreterkonferenz berichten können.
Mit herzlichen Grüssen und guten Wünschen für das neue Jahr von uns beiden
für Sie beide
Ihr
Karl Jaspers
Eben trifft Ihr Brief vom 24.12. ein.
Beim Vergleich der beiden Probebände war ich im ersten Augenblick nicht so ein-
deutig im Vorzug des neuen Bandes wie Sie. Aber bei erneutem Vergleich folge ich
Ihnen. Nur dass das schwerere Gewicht dem Käufer einen positiven Eindruck machen
soll, will mir nicht in den Sinn. Bei mir jedenfalls wäre es umgekehrt. Mir erscheinen
schwere Bücher und dickes Papier (zumal das heute öfters benutzte dicke, das bei 300
Seiten ein[en] dicken Band gibt) auch ökonomisch minderwertig. Aber in unserem
Fall ist der Unterschied nicht gross und beide Bände scheinen mir sehr schön.
Wegen der »Atombombe« ist [es] so recht, wie Sie die Mitteilung an Ihre Vertreter
planen.849 Ich will Ihnen aber noch ca. am 5. Jan. weitere Nachricht geben.
Karl Jaspers - Piper Verlag (1956)
biger Amerikaner, den ich mit Sympathie lese und zugleich mit einer gewissen Trauer
über die anscheinend unvermeidliche Verharmlosung der biblischen Religion.848 Ich
fürchte, dass diese Grenze nur wenige bemerken.
Sie fragen wegen des möglichen Ablieferungstermines meiner Schrift über die
Atombombe. Ich hoffe, dass ich das Manuskript im Laufe des Februar abliefern kann,
will Ihnen aber Anfang Januar über den Stand berichten, der dann erreicht ist, so dass
Sie am 8. Januar Ihrer Vertreterkonferenz berichten können.
Mit herzlichen Grüssen und guten Wünschen für das neue Jahr von uns beiden
für Sie beide
Ihr
Karl Jaspers
Eben trifft Ihr Brief vom 24.12. ein.
Beim Vergleich der beiden Probebände war ich im ersten Augenblick nicht so ein-
deutig im Vorzug des neuen Bandes wie Sie. Aber bei erneutem Vergleich folge ich
Ihnen. Nur dass das schwerere Gewicht dem Käufer einen positiven Eindruck machen
soll, will mir nicht in den Sinn. Bei mir jedenfalls wäre es umgekehrt. Mir erscheinen
schwere Bücher und dickes Papier (zumal das heute öfters benutzte dicke, das bei 300
Seiten ein[en] dicken Band gibt) auch ökonomisch minderwertig. Aber in unserem
Fall ist der Unterschied nicht gross und beide Bände scheinen mir sehr schön.
Wegen der »Atombombe« ist [es] so recht, wie Sie die Mitteilung an Ihre Vertreter
planen.849 Ich will Ihnen aber noch ca. am 5. Jan. weitere Nachricht geben.