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Karl Jaspers - Piper Verlag (1958)
Hysterie der Universitätsprofessoren schreiben.1010 Ob dieses verblasste Bildchen in
Ihrem Zusammenhang einen Sinn hat, bezweifle ich.
In den nächsten Tagen gehen Pakete mit den gewünschten Übersetzungen meiner
Bücher an Sie ab. Ich besitze nur je ein Exemplar, bitte daher dringend um Rücksen-
dung ebenso wie der übrigen Dinge.
Die private Festschrift von 1943 ist nicht gedruckt. Ich besitze einen wunderschönen
Kasten, von Springer gestiftet, in dem die Manuskripte liegen.10" Viele davon sind später
selbständig gedruckt. Dafür gab ich die Manuskripte zurück, so dass nun einige fehlen.
Wegen korrigierter Manuskriptseiten kann ich Ihnen leider nichts geben. Meine
sämtlichen Druckmanuskripte habe ich jeweils nach Erscheinen des Buches vernich-
tet. Sollte Herr Krauße das Manuskript des Atombuches noch nicht vernichtet haben,
so würden sich darin vielleicht Seiten finden mit grösseren handschriftlichen Ände-
rungen.
Eine Liste der Übersetzungen liegt bei.
Mit den besten Grüssen
Ihr ergebener
Karl Jaspers
Heute gingen 7 Pakete mit den Übersetzungen an Sie ab. Ich habe nicht alle geschickt:
wo mehrere Auflagen da waren, habe ich nur eine geschickt -
Zeitschriftenaufsätze habe ich sämtlich weggelassen.
Liste lege ich bei. Es sind 63 Bücher.
Ob es einen Sinn hat, sie alle auszustellen? Bitte, wählen Sie eventuell aus.
Es liegt mir viel daran, dass ich alle zurückerhalte.
Photographien, die meine Frau besorgt, gehen morgen Abend oder Freitag früh ab.
Meine Frau legt noch zwei Manuskriptblätter bei: aus der Disposition meiner Phi-
losophie ca. 1930, zufällig erhalten.
195 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper
Basel, 12.9.58
Lieber Herr Piper!
Über die laufenden Angelegenheiten glaube ich mit Dr. Rössner alles geklärt zu
haben.1012 Es sind m.E. viel zu viele Objekte für die »Ausstellung«, mich betreffend, zu
Ihnen geschickt. Sie werden auswählen.
Heute schreibe ich Ihnen, um Ihnen zu danken für Ihren Aufsatz in »Der junge
Buchhandel«.1013 Sie treten als geistig beteiligter Verleger vor die Öffentlichkeit. Und
Karl Jaspers - Piper Verlag (1958)
Hysterie der Universitätsprofessoren schreiben.1010 Ob dieses verblasste Bildchen in
Ihrem Zusammenhang einen Sinn hat, bezweifle ich.
In den nächsten Tagen gehen Pakete mit den gewünschten Übersetzungen meiner
Bücher an Sie ab. Ich besitze nur je ein Exemplar, bitte daher dringend um Rücksen-
dung ebenso wie der übrigen Dinge.
Die private Festschrift von 1943 ist nicht gedruckt. Ich besitze einen wunderschönen
Kasten, von Springer gestiftet, in dem die Manuskripte liegen.10" Viele davon sind später
selbständig gedruckt. Dafür gab ich die Manuskripte zurück, so dass nun einige fehlen.
Wegen korrigierter Manuskriptseiten kann ich Ihnen leider nichts geben. Meine
sämtlichen Druckmanuskripte habe ich jeweils nach Erscheinen des Buches vernich-
tet. Sollte Herr Krauße das Manuskript des Atombuches noch nicht vernichtet haben,
so würden sich darin vielleicht Seiten finden mit grösseren handschriftlichen Ände-
rungen.
Eine Liste der Übersetzungen liegt bei.
Mit den besten Grüssen
Ihr ergebener
Karl Jaspers
Heute gingen 7 Pakete mit den Übersetzungen an Sie ab. Ich habe nicht alle geschickt:
wo mehrere Auflagen da waren, habe ich nur eine geschickt -
Zeitschriftenaufsätze habe ich sämtlich weggelassen.
Liste lege ich bei. Es sind 63 Bücher.
Ob es einen Sinn hat, sie alle auszustellen? Bitte, wählen Sie eventuell aus.
Es liegt mir viel daran, dass ich alle zurückerhalte.
Photographien, die meine Frau besorgt, gehen morgen Abend oder Freitag früh ab.
Meine Frau legt noch zwei Manuskriptblätter bei: aus der Disposition meiner Phi-
losophie ca. 1930, zufällig erhalten.
195 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper
Basel, 12.9.58
Lieber Herr Piper!
Über die laufenden Angelegenheiten glaube ich mit Dr. Rössner alles geklärt zu
haben.1012 Es sind m.E. viel zu viele Objekte für die »Ausstellung«, mich betreffend, zu
Ihnen geschickt. Sie werden auswählen.
Heute schreibe ich Ihnen, um Ihnen zu danken für Ihren Aufsatz in »Der junge
Buchhandel«.1013 Sie treten als geistig beteiligter Verleger vor die Öffentlichkeit. Und