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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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358

Karl Jaspers - Piper Verlag (1959)

Sehr hoffen meine Frau und ich, daß es Ihnen Beiden gesundheitlich in der letzten
Zeit befriedigend ergangen ist. Hoffentlich ist auch das Befinden von Fräulein Erna"25
nicht zu schlimm und hat sich die Hilfe, die Sie zugezogen haben, schon bewährt.
Der Buchverkauf bei uns im Verlag ist befriedigend. Augenblicklich herrscht eben
noch die alljährlich um diese Zeit relative Ruhe vor dem erhofften stürmischen Ein-
setzen des eigentlichen Weihnachtsgeschäfts. DER LEOPARD geht erfreulicherweise
sehr gut."26 Er liegt mit einigen anderen Titeln zur Zeit im Buchhandel an der Spitze. -
Inzwischen ist das Buch von Sir David Kelly »Die hungernde Herde« mit Einleitung
von Carl Jacob Burckhardt erschienen."27 Ich schicke Ihnen gleichzeitig ein Exemplar;
vielleicht interessiert es Sie, hineinzusehen.
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen, auch an Ihre liebe, verehrte Gattin,
wie von meiner Frau,
Ihr
Klaus Piper
211 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, teilw. hs. PS
Beigefügt ist die Rede des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Wien, Carl Hermann Mueller-
Graaf, anlässlich der Verleihung des Erasmuspreises an Karl Jaspers am 22. November 1959 (Typoskript;
ebd.).
Basel, den 21. November 1959
Lieber Herr Piper!
Ihre klugen Bemerkungen zu meinem »Nachwort« bezüglich »Vorwort zur wohlfeilen
Neuauflage des Buches« haben mich zu mehreren Änderungen veranlasst. Sie werden
leicht sehen, wo ich Ihre Worte benutzt habe, wo ich nur etwas anders gemacht habe,
wo ich auf Änderung verzichtete."28
Von dem Umfang sagen Sie kein Wort. Ihre Fassungen hatten ihn noch mehr er-
weitert, als es jetzt geschieht. Ich mache mir also deswegen keine Sorge. Die weiteren
Bogen müssen ja unbedingt in der bisherigen Form und Seitenbezifferung bleiben.
Das erste Blatt vor dem Titelblatt wird vielleicht dafür geopfert.
Das Büchlein »Philosophischer Glaube angesichts der christlichen Offenbarung«
hoffe ich bis März oder April schicken zu können. Versprechen hilft ja nichts. Ich
kann es nur als recht wahrscheinlich annehmen. Aber wie Sie wissen, arbeite ich
eigentlich immer nur das, wozu ich jeweils die grösste Lust habe, da das doch immer
am meisten bringt. Abquälen kann man sich schwer etwas. Nun, zu dem Büchlein
habe ich Lust, bin jetzt noch gerade beim schwierigsten Teil des zweiten Bandes über
Hegel und seine Dialektik."29
 
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