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Karl Jaspers - Piper Verlag (1960)
antwortung des Philosophen vor der Öffentlichkeit und für seine Zeit wirklich ernst
machen. - Der SPIEGEL hat gestern hier angerufen mit der Bitte, ihm einige Fotos
von der Friedenspreis-Verleihung an Sie für einen Beitrag zur Verfügung zu stellen."89
Ich hatte keine Bedenken, diesem Ersuchen stattzugeben, da sich die Redaktion sonst
Fotos von anderer Stelle besorgt hätte.
Nachträglich möchte ich Ihnen noch herzlich danken für Ihren liebenswürdi-
gen Brief vom 30.Juli. Hoffentlich fühlen Sie sich nun nicht zu sehr aus der weiteren
Arbeit an dem Buch »Philosophischer Glaube angesichts der christlichen Offenba-
rung« herausgerissen.
Die Vertreter bemühen sich gegenwärtig intensiv, die Broschüre mit den beiden
Baseler Vorträgen den Buchhändlern anzubieten."90 Einige Buchhandlungen haben
inzwischen die Veröffentlichung bei Helbing & Lichtenhahn, wie ich höre, bestellt."91
Es wird sich aber nur um verhältnismäßig wenige Fälle handeln, sodaß unserer ja weit
billigeren Publikation ein befriedigender Raum des Interesses verbleiben wird.
Eben ist das Buch von Winfried Martini »Freiheit auf Abruf - Die Lebenserwartung
der Bundesrepublik« erschienen."92 Wenn Sie das Buch interessiert, würde ich gern
ein Exemplar an Sie schicken lassen. Es bedürfte nur eines kurzen Bescheides.
Ich freue mich, daß Ihnen mein langer Brief aus Dänemark willkommen war, und
bin für heute mit herzlichen Grüßen
Ihr
Klaus Piper
PS
Wir lassen für den Druck der Broschüre, der in allerkürzester Frist erfolgen kann, vor-
sorglich jetzt schon für Oktober-November eine entsprechende Kapazität freistellen.
Nochmals beste Grüße Ihres Kl. Piper
223 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 25. August 1960
Lieber Herr Piper!
Herzlichen Dank für Ihren Brief vom 23. Ich freue mich wieder des vollkommenen
Einverständnisses. Am Telephon haben Sie einen Punkt missverstanden. Ich erzählte
Ihnen von dem Antrag, die Aufsatzserie im Verlag der »Zeit« gesammelt zu publizie-
ren, fügte aber gleich hinzu, dass ich diesen Antrag unter Bezugnahme auf den Piper-
Verlag sogleich abgelehnt habe. Wie die Sache nun weiter wird, muss sich zeigen.
Vorläufig schreibe ich einen Artikel nach dem andern. Der erste erscheint in dieser
Karl Jaspers - Piper Verlag (1960)
antwortung des Philosophen vor der Öffentlichkeit und für seine Zeit wirklich ernst
machen. - Der SPIEGEL hat gestern hier angerufen mit der Bitte, ihm einige Fotos
von der Friedenspreis-Verleihung an Sie für einen Beitrag zur Verfügung zu stellen."89
Ich hatte keine Bedenken, diesem Ersuchen stattzugeben, da sich die Redaktion sonst
Fotos von anderer Stelle besorgt hätte.
Nachträglich möchte ich Ihnen noch herzlich danken für Ihren liebenswürdi-
gen Brief vom 30.Juli. Hoffentlich fühlen Sie sich nun nicht zu sehr aus der weiteren
Arbeit an dem Buch »Philosophischer Glaube angesichts der christlichen Offenba-
rung« herausgerissen.
Die Vertreter bemühen sich gegenwärtig intensiv, die Broschüre mit den beiden
Baseler Vorträgen den Buchhändlern anzubieten."90 Einige Buchhandlungen haben
inzwischen die Veröffentlichung bei Helbing & Lichtenhahn, wie ich höre, bestellt."91
Es wird sich aber nur um verhältnismäßig wenige Fälle handeln, sodaß unserer ja weit
billigeren Publikation ein befriedigender Raum des Interesses verbleiben wird.
Eben ist das Buch von Winfried Martini »Freiheit auf Abruf - Die Lebenserwartung
der Bundesrepublik« erschienen."92 Wenn Sie das Buch interessiert, würde ich gern
ein Exemplar an Sie schicken lassen. Es bedürfte nur eines kurzen Bescheides.
Ich freue mich, daß Ihnen mein langer Brief aus Dänemark willkommen war, und
bin für heute mit herzlichen Grüßen
Ihr
Klaus Piper
PS
Wir lassen für den Druck der Broschüre, der in allerkürzester Frist erfolgen kann, vor-
sorglich jetzt schon für Oktober-November eine entsprechende Kapazität freistellen.
Nochmals beste Grüße Ihres Kl. Piper
223 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 25. August 1960
Lieber Herr Piper!
Herzlichen Dank für Ihren Brief vom 23. Ich freue mich wieder des vollkommenen
Einverständnisses. Am Telephon haben Sie einen Punkt missverstanden. Ich erzählte
Ihnen von dem Antrag, die Aufsatzserie im Verlag der »Zeit« gesammelt zu publizie-
ren, fügte aber gleich hinzu, dass ich diesen Antrag unter Bezugnahme auf den Piper-
Verlag sogleich abgelehnt habe. Wie die Sache nun weiter wird, muss sich zeigen.
Vorläufig schreibe ich einen Artikel nach dem andern. Der erste erscheint in dieser