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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1961)

gen, also die Seiten 231 bis 616. Ihre Einleitung zu dem ganzen Abschnitt im grossen
Buch127° ist so gehalten, dass unmittelbar damit die Auswahl beginnen könnte - es sei
denn, Sie würden bereit sein, dem Leser ausserdem mit einem kurzen Vorwort, viel-
leicht einer halben Seite, die Position des in dem Band gebotenen Textes im Gesamt-
werk anzugeben.1271
Wir würden uns sehr freuen - besonders auch Herr Dr. Rössner, der den Gedanken
dieser Auswahl als erster ausgesprochen hat -, wenn Sie unserem Vorschlag zustimm-
ten. Vor wenigen Tagen erst hatte ich Gelegenheit, mich in Frankfurt bei einigen
gebildeten Buchhändlern zu erkundigen, die dem Plan sehr zustimmten. Die Kalku-
lation des umfangreichen Textes zu dem angestrebten und erforderlichen niedrigen
Preis der Paperback-Ausgaben - bei Ihrem Band ist an DM 11.-- bis DM 12.-- gedacht -
ist noch eine schwierige Aufgabe, die wir aber zu lösen hoffen.
Das Honorar der Paperback-Ausgabe beträgt für die ersten 10000 Ex. fünf Pro-
zent, darüber hinaus sechs Prozent. Dies klingt nicht viel. Ich bitte Sie trotzdem, die-
sem Honorar, das eine Voraussetzung für die Verwirklichung dieser Ausgaben ist,
zuzustimmen. Dabei bitte ich Sie, freundlich zu erwägen, dass es eine aus der Initia-
tive des Verlags kommende, durchaus zusätzliche Verbreitung und Wirkung des Tex-
tes ist, die wir bieten. Wir sind dabei sicher, dass diese Auswahl aus den »Großen Phi-
losophen« der vollständigen Original-Ausgabe nicht schaden, sondern, im Gegenteil,
nützen wird. Der bisherige Verkauf von 800 bis 900 Exemplaren des grossen Buches
(je[weils] ina den letzten beiden Jahren) wird nicht abnehmen. Es wird aber neuer-
dings das Interesse für den zweiten Band, und natürlich wiederum für Ihr gesamtes
Oeuvre mobilisiert werden. Insbesondere versprechen wir uns auch eine Neubele-
bung der wohlfeilen Ausgabe der »Atombombe«.
Gewiss handelt es sich bei Kant um einen schwierigen, anspruchsvollen Text,
der ein konzentriertes und ausdauerndes Mitdenken des Lesers erfordert. Ich bin aber
trotzdem der Ansicht, dass das Verkaufsrisiko der vorgeschlagenen Paperback-Aus-
wahl nicht zu gross ist.
Das zweite Vorhaben: Der Geschäftsführer des Deutschen Taschenbuch-Verlags
GmbH & Co. K.G., München, Herr Heinz Friedrich, besuchte mich vor einigen Tagen,
um mir seine Lizenzwünsche aus unserer Verlagsproduktion vorzutragen. Herr Fried-
rich möchte im ersten Programm des Deutschen Taschenbuch-Verlags, das im August
dieses Jahres herauskommen soll, eine Taschenbuch-Ausgabe der »Atombombe« her-
ausbringen - und zwar ungefähr auf den halben Umfang gekürzt, um die Ausgabe
als Einfachband mit einem Ladenpreis von DM 2.50 in einer möglichst hohen Auf-
lage verbreiten zu können. Selbstverständlich musste ich zunächst das grundsätzli-
che Bedenken gegen eine Kürzung aussprechen. Herr Friedrich, der das Buch gele-

a statt je[weils] in im Typoskript in je[weils]
 
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