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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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4I6

Karl Jaspers - Piper Verlag (1961)

Mit der Kürzung meiner Atombombe kommt die Sache ja nun offenbar in Ord-
nung.13'6
Die Frage, ob zwei Bücher oder eines, will ich nun möglichst in Ihrem Sinne ent-
scheiden.1307 Noch übersehe ich den Umfang nicht. Wenn ich am Ende viel streiche,
ist es vielleicht nur gut. Weglassen kann ich am ehesten, was vielleicht am anschau-
lichsten gewirkt hätte, die Aufsätze über die Christlichkeit bei Descartes, Kierke-
gaard und Lessing.1308 Sie kommen in den zweiten Band der »Grossen Philosophen«
zurück.13'9 Eigentlich ist es überflüssig, dass ich Ihnen bei der Arbeit solche Vorläufig-
keiten schreibe, aber vielleicht ist es für mich nützlich, wenigstens bei unpraktischen
Vorstellungen gleich korrigiert zu werden.
Übrigens kamen von »Valentin« versehentlich zwei Exemplare, eines schicke ich
an Ihren Verlag zurück.
Herzliche Grüsse
Ihr
Karl Jaspers
Eine Zeitungsnachricht über das Programm des Deutschen Taschenbuch Verlags
machte, scheint mir, einen vorzüglichen Eindruck.
247 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
München, den 2. November 1961
Lieber Herr Professor,
es ist mir eine besondere Freude, Ihnen das vor kurzem in unserem Verlag erschie-
nene Werk DIE STIMME DES MENSCHEN zusenden zu können, in der Überzeugung,
daß es sich bei diesem Buch um eine in vieler Hinsicht einmalige und unvergleich-
bare Publikation handelt.131' Der Herausgeber, Herr Dr. Bähr, Tübingen (Herausge-
ber der Zeitschrift »Universitas«) hat in jahrelanger Vorarbeit aus aller Welt die Briefe
und Niederschriften zusammengetragen, die in diesem Buch vereinigt sind. Es ging
ihm und auch dem Verlag dabei nicht darum, einen feierlichen Gedenkstein auf-
zurichten, sondern den Lesern unserer Tage eindringlich klar zu machen, daß es
letzten Endes der Mensch selber ist, der in Verzweiflung und Zuversicht Sinn und
Zukunft, ja, das ganze Schicksal der Welt in Händen hält, sofern er bereit ist, auch
in äußersten Situationen sich den Sinn und die Richtung seines Daseins bewußt zu
halten.
In diesen Dokumenten aus 30 Ländern kommen über nationale Grenzen und poli-
tische Gegensätze hinweg Menschen verschiedenster Berufe und Lebensalter, nam-
 
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