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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0533
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432

Karljaspers - Piper Verlag (1962)

des Princips der totalen Herrschaft ist nicht zu erwarten. Das ist eine der westlichen,
fälschlicha beruhigenden Selbsttäuschungen.
Es freut mich, dass Sie meine Erinnerungen Ihrer Mutter zur Lektüre geben wol-
len. Sie wird hoffentlich etwas spüren von der eigenen Welt, wie sie einst war, und
vielleicht ein wenig Sympathie für den Autor gewinnen. - Dann schicken Sie uns das
Exemplar zurück. Es ist wunderlicherweise das einzige der corrigierten Fassung, das
wir noch haben. Ich weiss nicht, wo die anderen geblieben sind.
Heute kamen die ersten fünf Exemplare meines neuen Buches. Ich danke Ihnen in
diesem Augenblick noch einmal für die Interessiertheit, mit der Sie und Ihre Mitar-
beiter den Druck durchgeführt haben, und für alle die Bemühungen, die das Buch in
die breite Öffentlichkeit gelangen lassen. Es sieht sehr schön aus: Umschlag, Titel und
Satz. Nicht recht zufrieden bin ich mit dem Papier. Wir sprachen schon manchmal
darüber. Ich reagiere auf die Tastbarkeit, den Geruch, das Gewicht. Der Band, scheint
mir, im Vergleich etwa auch mit der ersten Auflage der Atombombe, eines Buches glei-
chen Umfangs, etwas schwer in der Hand. Doch das bekümmert mich nicht, zumal
Sie selber zufrieden sind.
Sie wollen mir wieder freundlich Mühen abnehmen wegen der Versendung der
Exemplare. Ich lege eine erste Adressenliste bei und Karten. Wahrscheinlich brauche
ich mehr Freiexemplare, als mir von der Auflage zustehen. Ich denke, dass diese über-
schüssigen Exemplare verrechnet werden aus den mir noch zahlreich zustehenden
Freiexemplaren von anderen Büchern. Nach Basel erbitte ich weitere 20 Exemplare.
Wegen des Versandes erlaube ich mir später noch eine weitere Liste zu schicken.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr Karl Jaspers
Meinen Vortrag vor den Bankier's lege ich bei.1352 Er fand einen erstaunlichen, nicht
enden wollenden Beifall.

257 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
24. Oktober 1962
Lieber Herr Professor!
Ich danke Ihnen sehr für Ihren ausführlichen letzten Brief - eben, angesichts der Lage
nicht ohne Bedenklichkeit, vor dem Abflug nach Berlin -, wo ab morgen die diesjäh-
rige Tagung der »Gruppe 47« stattfindet.1353

a fälschlich hs. Einf.
 
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