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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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444

Karljaspers - Piper Verlag (1962)

Über die Wünsche des Bayerischen Rundfunks werden wir jetzt noch einmal mit
Herrn Reinisch sprechen. Sollte sich noch ein gangbarer Weg zeigen, darf ich Ihnen
dazu wieder schreiben. Selbstverständlich respektieren wir ganz Ihre Absage, soweit
sie eine literarische Neuformung des Textes betrifft.
Herr Piper bat mich, Ihnen noch folgendes vorzutragen: Wir möchten schon zu
Anfang des nächsten Jahres sehr gern den PHILOSOPHISCHEN GLAUBEN ANGE-
SICHTS DER OFFENBARUNG auch als Studienausgabe anbieten - in einer Kartonage
ähnlich unseren Paperbacks - und denken dabei an einen Ladenpreis von höchstens
DM 19,80. Wir versprechen uns mit dieser Studienausgabe eine zusätzliche beträcht-
liche Verbreitung Ihres neuesten Buches, insbesondere auch bei Studenten, Lehrern
usw., für die der Preis der Leinenausgabe doch recht hoch sein dürfte. Um diese Stu-
dienausgabe zu ermöglichen, gibt es kalkulatorisch ja nur die Reduzierung im Binde-
preis, eine erhebliche Reduzierung des Verlagsanteils und ganz geringe Möglichkeiten
beim Rabatt. Unsere Bitte an Sie ist deshalb, für die Studienausgabe einem Honorar-
satz von 8% zuzustimmen. Damit erst wäre die Voraussetzung für einen Ladenpreis
von unter DM 20,-- gegeben. Ich darf dazu um Ihre Rückäußerung bitten. Von der Lei-
nenausgabe waren bis zum 26.11. rund 2 500 Exemplare verkauft.
Mit verehrungsvollen Grüßen bin ich
Ihr sehr ergebener
Hans Rössner
262 Karl Jaspers an Hans Rössner
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 4. Dezember 1962
Sehr geehrter Herr Doktor Rössner!
Ich bestätige Ihren freundlichen Brief vom 28.a November. Sie sind unermüdlich
besorgt um die Verbreitung meiner Bücher, die Unternehmungen im Rundfunk und
für die Propaganda sonst. Das danke ich Ihnen sehr. Zu den einzelnen Punkten habe
ich einige Erwägungen, die ich Ihnen vortrage:
Frau Hannah Arendt habe ich geschrieben. Ich warte ihre Antwort ab und gebe
Ihnen dann Nachricht.1390 Was gegenwärtig der Norddeutsche Rundfunk erwartet,
das habe ich als Befragter mit Klaus Harpprecht vor kurzem im westdeutschen Fernse-
hen gesagt und mag es natürlich nicht gern wiederholen.1391 Aber in der Reihe »Poli-
tik der Welt im Zwiegespräch«1392 liesse sich vielleicht ein anderes Thema wählen, bei
dem Frau Arendt und ich gleicherweise Befragte und Antwortende wären: ein Aus-

a statt 28. im Typoskript 18.
 
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