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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0559
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Karl Jaspers - Piper Verlag (1963)

(aus der Festschrift für Ernst Beutler) anzubieten.1455 Wenn es irgendwie geht, hätten
wir aber doch sehr gern, lieber Herr Professor, einen Abschnitt aus dem Text von CU-
SANUS, zumal wir gleichzeitig das Buch herausbringen. Sie schickten Herrn Dr. Kip-
penberg zwei Seiten mit dem Dialog »Vom verborgenen Gott«.1456 Wäre es nicht mög-
lich, dass Sie zu diesen beiden Seiten uns ca. 6-8 Seiten weiteren Text, sei es vorher
oder nachher anschließenden, zur Verfügung stellten? Ich wäre Ihnen sehr dankbar
für einen solchen erweiterten Vorschlag, wobei durch das Herausschneiden der gei-
stige Zusammenhang nicht zu sehr beeinträchtigt zu sein brauchte. - Der an sich in-
teressante Schopenhauer-Aufsatz wäre wohl nicht so günstig, da dieses Thema jetzt im
Almanach nicht so geistig-aktuell wäre wie CUSANUS. »Epikur« wäre leider zu lang.
Vielen Dank für Ihre Mühe. Wenn es Ihnen lieb sein sollte, könnte ich auch selbst an-
hand des Manuskriptes Mitte Dezember eine Stelle suchen und Ihnen vorschlagen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Klaus Piper
271 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
26. November 1963
Lieber Herr Professor!
Im Nachtrag zu meinem Brief vom 25. November möchte ich Ihnen noch sehr dan-
ken für die liebenswürdige Übersendung von drei Beleg-Exemplaren neuer Überset-
zungen Ihrer Werke.
Ich freue mich, daß das Buch über die Atombombe (offenbar ungekürzt) in Paris
bei Buchet/Chastel erschienen ist. Der junge Buchet hat vor zwei Jahren längere Zeit
in unserem Verlag volontiert.1457 Imponierend ist die Liste Ihrer französischen Über-
setzungen (mit der von Ihnen ebenfalls mitgesandten Ausgabe Ihrer philosophischen
Autobiographie bei Aubier). - Die portugiesische Ausgabe von »Vernunft und Wider-
vernunft« wird natürlich auch in Brasilien zur Verbreitung gelangen.
Ich dachte nochmal über den Titel zum CUSANUS nach. Der Verzicht auf einen
offiziellen Untertitel scheint mir auch heute angebracht zu sein. Da wir aber doch das
Buch von den ersten Schritten an in der gehörigen Weise ins Bewußtsein unserer Ver-
treter, der Buchhändler und der Publizistik bringen müssen, wäre es gut, wenn wir es
von Anfang an mit einem erläuternden »Slogan« vorstellen könnten; mit einem Satz,
in dem die Elemente: Denken und Offenbarung, deutscher Philosoph des Mittelalters
usw. zu einem knappen erläuternden Ausdruck kämen. Mit SCHELLING war es seiner-
zeit schwierig, in den breiteren Leserkreis der Gebildeten vorzudringen. Beim CUSA-
 
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