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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1964)

475

281 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
27. Juli 1964
Lieber, sehr verehrter Herr Professor,
ich habe Ihrer lieben Gattin und Ihnen sehr für die beiden gastlichen Tage zu dan-
ken.1501 Ich freute mich, daß Sie beide mir trotz der beklemmenden Hitze so viel Zeit
widmeten, und daß unsere Gespräche nicht nur die geschäftlichen Punkte, sondern
auch andere Gegenstände berührten.
Der Herstellung habe ich sogleich nach meiner Rückkehr Ihren wichtigen Wunsch
für die buchtechnische Gestaltung der Kleinen Schule des philosophischen Den-
kens übermittelt: ein edel ausgestatteter biegsamer Leinenband mit rundem Rük-
ken (voll flexibel wie das Muster der Artemis-Ausgabe der »Einführung in die Philo-
sophie«1502), dünnes kräftiges Papier, gut lesbarer Druck wie immer. Wir lassen uns
zunächst Papierproben kommen und legen Ihnen diese vor, um dann von ein oder
zwei Sorten, die für den Druck praktisch infrage kommen, Musterbände anfertigen zu
lassen. Es war mir erfreulich, Ihnen sagen zu können, daß Ihr Wunsch sich mit unse-
rem eigenen Entschluß der künftigen Neuausstattung der Sammlung Piper deckt:
auch wir waren zu der Überzeugung gekommen, die Bände sollen schmiegsamer,
schlanker werden.
Wir gehen zunächst von dem von Ihnen mitgeteilten Umfang von 130 Maschi-
nenseiten für die 13 Vorträge aus. Sie entscheiden noch, ob und in welchem Umfang
Sie Anmerkungen und Zusätze in das Buch aufnehmen wollen, das sich dann, je nach
dem, um 50-70 Maschinenseiten erweitern würde.
Unsere Herstellung merkt schon vor, daß auf die Rückseite des Titelblatts der Ver-
merk kommt, daß es sich um die Vortragsreihe handelt, die von der »Fernseh-Univer-
sität München« veranstaltet ist. Den genauen Wortlaut für den Druckvermerk lassen
wir uns von Herrn Reinisch noch geben. Der Bayerische Rundfunk bringt ein Pro-
grammheft mit Ihrer Einleitung zu den Sendungen heraus (möglichst aber nicht dazu
noch mit dem Text einer ganzen Vorlesung).
Wir haben inzwischen hier schon Überlegungen zur Kalkulation und über den
Ladenpreis angestellt. Wir stimmen wohl mit Ihnen darüber überein, daß das Buch
preisgünstig herauskommen soll. Es wendet sich ja an die breitesten Schichten auf-
nahmebereiter Menschen. Unser Honorarvorschlag ist 10% vom Ladenpreis für die
geplante Erstauflage von 10 000 Exemplaren, 12^% für alle Exemplare darüber hin-
aus. Dies sind keine Prozentsätze für billige Bücher. Wir werden damit aber trotzdem
einen Verkaufspreis erreichen, der für das Buch vom Publikum noch als angemessen
empfunden wird. - Unsere Absicht ist es, das Buch zunächst nur als Leinenausgabe
zu bringen, und nach etwa einjährigem Abstand dazu eine noch um ein gutes Stück
 
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