Karl Jaspers - Piper Verlag (1967)
583
337 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
München, den 24. April 1967
Lieber Herr Professor,
haben Sie vielen Dank für Ihre beiden Zuschriften vom 11. April. Es tut mir außeror-
dentlich leid, daß Ihr Gesundheitszustand gegenwärtig nicht befriedigend ist. Natür-
lich verstehe ich ganz, daß Sie es jetzt nicht unternehmen können, eine SPIEGEL-
Kolumne für Hannah Arendt zu schreiben.
In der letzten Ausgabe der ZEIT (Sie haben sie sicher schon gesehen) ist die erste
Rezension der »Antwort« erschienen, von Erhard Eppler (SPD-Bundestagsmitglied).1914
Ich habe sie im Augenblick erst angelesen. Jedenfalls ist die Kritik groß »aufgemacht«
und wird sich gewiß auf den Verkauf gut auswirken. Es sind im übrigen schon etliche
Nachbestellungen gekommen, aber die Mehrzahl der Buchhandlungen hat so viel
Exemplare eingekauft, daß diese Mengen in jedem Fall für die anfänglichen Wochen
nach der Auslieferung des Buches reichen.
Mit Herrn Dr. Saner haben wir uns wegen des Titels geeinigt: »Periechontologie«
wird Untertitel, und das »Umgreifende« kommt in den Haupttitel. Ich glaube, dies ist
eine sehr gute Lösung, die sich bewähren wird.1915
Das Buch von Brecht habe ich zur Direktlieferung an Sie bei der Deutschen
Verlags-Anstalt bestellt.1916
Hannah Arendt hat mir soeben geschrieben. Ich hatte ihr ausführlich von meinem
Besuch bei Ihnen berichtet.1917 Sie hat einige interessante Anregungen gegeben1918 und
teilte mir mit, daß sie demnächst über Hegel liest. Es scheint ihr gut zu gehen.
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen
Ihr
Klaus Piper
338 Hans Rössner: Stellungnahme zum Sammelband »Schicksal und Wille«,
zu Händen von Klaus Piper und Michael Wegner
Verlagsinternes Dokument, Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Piper
26.6.67
Jaspers, SCHICKSAL UND WILLE
Ich habe die für den Band vorgesehenen Manuskripte gelesen. Das Vorwort von Saner
ist in seiner Art ausgezeichnet, wenn es auch ein wenig apologetisch wirkt.1919 Der
Leser wird gleich zu Anfang nur allzu deutlich auf eine gewisse Problematik gestoßen,
die er beim eigenen Lesen immer deutlicher wahrnimmt.
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337 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
München, den 24. April 1967
Lieber Herr Professor,
haben Sie vielen Dank für Ihre beiden Zuschriften vom 11. April. Es tut mir außeror-
dentlich leid, daß Ihr Gesundheitszustand gegenwärtig nicht befriedigend ist. Natür-
lich verstehe ich ganz, daß Sie es jetzt nicht unternehmen können, eine SPIEGEL-
Kolumne für Hannah Arendt zu schreiben.
In der letzten Ausgabe der ZEIT (Sie haben sie sicher schon gesehen) ist die erste
Rezension der »Antwort« erschienen, von Erhard Eppler (SPD-Bundestagsmitglied).1914
Ich habe sie im Augenblick erst angelesen. Jedenfalls ist die Kritik groß »aufgemacht«
und wird sich gewiß auf den Verkauf gut auswirken. Es sind im übrigen schon etliche
Nachbestellungen gekommen, aber die Mehrzahl der Buchhandlungen hat so viel
Exemplare eingekauft, daß diese Mengen in jedem Fall für die anfänglichen Wochen
nach der Auslieferung des Buches reichen.
Mit Herrn Dr. Saner haben wir uns wegen des Titels geeinigt: »Periechontologie«
wird Untertitel, und das »Umgreifende« kommt in den Haupttitel. Ich glaube, dies ist
eine sehr gute Lösung, die sich bewähren wird.1915
Das Buch von Brecht habe ich zur Direktlieferung an Sie bei der Deutschen
Verlags-Anstalt bestellt.1916
Hannah Arendt hat mir soeben geschrieben. Ich hatte ihr ausführlich von meinem
Besuch bei Ihnen berichtet.1917 Sie hat einige interessante Anregungen gegeben1918 und
teilte mir mit, daß sie demnächst über Hegel liest. Es scheint ihr gut zu gehen.
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen
Ihr
Klaus Piper
338 Hans Rössner: Stellungnahme zum Sammelband »Schicksal und Wille«,
zu Händen von Klaus Piper und Michael Wegner
Verlagsinternes Dokument, Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Piper
26.6.67
Jaspers, SCHICKSAL UND WILLE
Ich habe die für den Band vorgesehenen Manuskripte gelesen. Das Vorwort von Saner
ist in seiner Art ausgezeichnet, wenn es auch ein wenig apologetisch wirkt.1919 Der
Leser wird gleich zu Anfang nur allzu deutlich auf eine gewisse Problematik gestoßen,
die er beim eigenen Lesen immer deutlicher wahrnimmt.