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Karl Jaspers - Piper Verlag (1967)
Buchhandlungen in der Bundesrepublik haben verschiedentlich schon Nachaufträge
aufgegeben.
Mit der ersten Auflage von rund 8000 Ex. reichen wir bis Weihnachten, haben
aber für einen schnellen Nachdruck, sobald er nötig wird, gesorgt.
Eine bemerkenswerte Rezension, mit der ich nicht in allem übereinstimme, über
Ihr Buch erschien von Ivo Frenzel in der Süddeutschen Zeitung. Frenzel ist ein noch
jüngerer Verlagsmann und Editor. Er hat sich viel mit Nietzsche befaßt.1937 Ich bin sehr
auf die weiteren Rezensionen gespannt.
Wie selten sonst, spiegelt sich in seiner Besprechung dieses Buches von Ihnen die
Gesinnung und das eigene Selbstbewußtsein des Rezensierenden.
Eine große Freude ist es mir, daß Hans Saners Buch noch rechtzeitig erschienen ist.
Wenn es auch nicht eigentlich ein Buch fürs Weihnachtsgeschäft ist, so ist es doch
gut, daß es noch Mitte November herausgekommen ist. Wir werden jetzt noch viel tun
bei den wissenschaftlichen Zeitschriften und natürlich auch bei den großen Redak-
tionen für die weitere Förderung des Buches durch die Besprechungen. Ich möchte
Ihnen nochmals danken, daß Sie mir zu Saner als Autor so nachdrücklich »zugere-
det« haben.
Ich denke oft an Sie und hoffe, daß es Ihnen, lieber Herr Professor, wieder besser
geht, nachdem Sie leider, wie ich kürzlich erfuhr, erkrankt waren.
Mit herzlichen Grüssen an Sie und Ihre liebe verehrte Gattin - meine Frau grüßt
vielmals mit -
Ihr Klaus Piper
344 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers 4000 Basel Austrasse 126
Basel, 6. Dezember 1967
Lieber Herr Piper,
haben Sie vielen Dank für Ihren Brief vom 24.11. und auch für die Kopie des Briefes
von Friedenthal. Es hat mich sehr gefreut, dass er meine autobiographischen Schrif-
ten so freundlich aufgenommen hat. Sie sagen mir, dass »Schicksal und Wille« nach
Weihnachten wahrscheinlich neu aufgelegt werden muss. Wie Sie ja wissen, war der
Einband nicht so ganz einwandfrei. Der Rücken brach leicht, auch fielen gelegentlich
Exemplare leicht aus dem Einband. Wie ich höre, sollen diese Schäden bei einem Teil
der Auflage nachträglich behoben worden sein. Vielleicht behält die Herstellung bei
der 2. Auflage ein Auge darauf.1938 Es sind einige Druckfehler hineingeraten. Herr Saner
wird sie Ihnen noch mitteilen, damit sie herausgenommen werden können.
Nun habe ich noch einen Vorschlag. Ich bin angefragt worden, ob meine Arbeit
Karl Jaspers - Piper Verlag (1967)
Buchhandlungen in der Bundesrepublik haben verschiedentlich schon Nachaufträge
aufgegeben.
Mit der ersten Auflage von rund 8000 Ex. reichen wir bis Weihnachten, haben
aber für einen schnellen Nachdruck, sobald er nötig wird, gesorgt.
Eine bemerkenswerte Rezension, mit der ich nicht in allem übereinstimme, über
Ihr Buch erschien von Ivo Frenzel in der Süddeutschen Zeitung. Frenzel ist ein noch
jüngerer Verlagsmann und Editor. Er hat sich viel mit Nietzsche befaßt.1937 Ich bin sehr
auf die weiteren Rezensionen gespannt.
Wie selten sonst, spiegelt sich in seiner Besprechung dieses Buches von Ihnen die
Gesinnung und das eigene Selbstbewußtsein des Rezensierenden.
Eine große Freude ist es mir, daß Hans Saners Buch noch rechtzeitig erschienen ist.
Wenn es auch nicht eigentlich ein Buch fürs Weihnachtsgeschäft ist, so ist es doch
gut, daß es noch Mitte November herausgekommen ist. Wir werden jetzt noch viel tun
bei den wissenschaftlichen Zeitschriften und natürlich auch bei den großen Redak-
tionen für die weitere Förderung des Buches durch die Besprechungen. Ich möchte
Ihnen nochmals danken, daß Sie mir zu Saner als Autor so nachdrücklich »zugere-
det« haben.
Ich denke oft an Sie und hoffe, daß es Ihnen, lieber Herr Professor, wieder besser
geht, nachdem Sie leider, wie ich kürzlich erfuhr, erkrankt waren.
Mit herzlichen Grüssen an Sie und Ihre liebe verehrte Gattin - meine Frau grüßt
vielmals mit -
Ihr Klaus Piper
344 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers 4000 Basel Austrasse 126
Basel, 6. Dezember 1967
Lieber Herr Piper,
haben Sie vielen Dank für Ihren Brief vom 24.11. und auch für die Kopie des Briefes
von Friedenthal. Es hat mich sehr gefreut, dass er meine autobiographischen Schrif-
ten so freundlich aufgenommen hat. Sie sagen mir, dass »Schicksal und Wille« nach
Weihnachten wahrscheinlich neu aufgelegt werden muss. Wie Sie ja wissen, war der
Einband nicht so ganz einwandfrei. Der Rücken brach leicht, auch fielen gelegentlich
Exemplare leicht aus dem Einband. Wie ich höre, sollen diese Schäden bei einem Teil
der Auflage nachträglich behoben worden sein. Vielleicht behält die Herstellung bei
der 2. Auflage ein Auge darauf.1938 Es sind einige Druckfehler hineingeraten. Herr Saner
wird sie Ihnen noch mitteilen, damit sie herausgenommen werden können.
Nun habe ich noch einen Vorschlag. Ich bin angefragt worden, ob meine Arbeit