Anhang: Erste Planungen einer Jaspers-Gesamtausgabe
603
mung auf Jahre hinaus ja ganz ungewöhnliche Mittel beansprucht. Aber das finan-
zielle Problem wird sich sicher lösen lassen. Günstigstenfalls könnte der 1. Band zum
80. Geburtstag von Jaspers im nächsten Jahr vorliegen und die Subskription im In-
und Ausland entsprechend anlaufen. Wir haben vor Wochen schon beim inländi-
schen und ausländischen Buchhandel getestet, mit welchen Mindestbestellungen zu
rechnen ist, und sind dabei zu einem befriedigenden Ergebnis gelangt. Natürlich muß
nun in nächster Zeit mit Herrn Professor Jaspers selbst gesprochen werden, der von
dem ganzen Plan bis zur Stunde noch kein Wort weiß. Wir sind nicht sicher, wie Herr
Professor Jaspers zur Sache steht.1957
Dies also heute als vorläufige Information. Sobald Sie uns wissen lassen, ob wir
Ihnen ausführlicher und genauer schreiben können, wird das geschehen. Herr Pro-
fessor Rossmann wollte Sie dann auch entsprechend unterrichten. Noch offen ist -
eine sehr wichtige Frage - die Herausgeberschaft. Herr Piper und die beiden Herren
haben von vornherein den Wunsch gehabt, Sie in das engste Gremium der Herausge-
berschaft einzubeziehen, sofern es eines solchen Herausgeberteams, abgesehen von
der redaktionellen Mitarbeit an einzelnen Bänden, etwa bei den frühen Schriften und
bei unveröffentlichtem Material, überhaupt bedarf.1958
Ich kann Ihnen heute noch die erfreuliche Mitteilung machen, daß in diesem
Herbst die Neuauflage Ihres Rahel-Buches erscheinen soll, voraussichtlich 3000
Exemplare, Erscheinungstermin September.1959 Wenn es zu dieser Neuauflage noch
einer Ermutigung bedurft hätte, so läge sie darin, daß auch in diesem Jahr immer wie-
der vom Buchhandel nach Ihrem Buch gefragt wird. Ich weiß im Augenblick nicht, ob
wir uns mit Ihnen schon über etwaige Korrekturen für die 2. Auflage verständigt hat-
ten. Wenn Sie dazu noch irgend etwas anzumerken haben, müßten wir das nun mög-
lichst bald wissen.
Bei Ihrem letzten Besuch in München sprachen wir auch über den Restbestand
der »Ungarischen Revolution«.1960 Es sind jetzt noch etwa 400 gebundene Exem-
plare neben einem Rohbestand von reichlich 1 000 Exemplaren vorhanden. Sie woll-
ten damals noch klären, ob mindestens für den gebundenen Bestand noch eine Ver-
wendungsmöglichkeit gegeben sei. Ich vermute, daß jetzt wohl kaum noch größere
Bestände, die wir auch zu verschenken bereit wären, sinnvoll an den Mann gebracht
werden können, wollte aber doch dieserhalb noch bei Ihnen rückfragen, falls Sie dazu
noch einen Hinweis oder einen Wunsch haben.
Nun noch einmal viele gute Wünsche für Ihr persönliches Ergehen. Wir hoffen
sehr, bald eine wenigstens kurze Nachricht über Ihr Befinden zu erhalten.1961 Auch
meine Frau läßt ihre besten Wünsche und herzlichen Grüße übermitteln, und ich bin
mit herzlichen und verehrungsvollen Grüßen wie immer
Ihr sehr ergebener
Hans Rössner
603
mung auf Jahre hinaus ja ganz ungewöhnliche Mittel beansprucht. Aber das finan-
zielle Problem wird sich sicher lösen lassen. Günstigstenfalls könnte der 1. Band zum
80. Geburtstag von Jaspers im nächsten Jahr vorliegen und die Subskription im In-
und Ausland entsprechend anlaufen. Wir haben vor Wochen schon beim inländi-
schen und ausländischen Buchhandel getestet, mit welchen Mindestbestellungen zu
rechnen ist, und sind dabei zu einem befriedigenden Ergebnis gelangt. Natürlich muß
nun in nächster Zeit mit Herrn Professor Jaspers selbst gesprochen werden, der von
dem ganzen Plan bis zur Stunde noch kein Wort weiß. Wir sind nicht sicher, wie Herr
Professor Jaspers zur Sache steht.1957
Dies also heute als vorläufige Information. Sobald Sie uns wissen lassen, ob wir
Ihnen ausführlicher und genauer schreiben können, wird das geschehen. Herr Pro-
fessor Rossmann wollte Sie dann auch entsprechend unterrichten. Noch offen ist -
eine sehr wichtige Frage - die Herausgeberschaft. Herr Piper und die beiden Herren
haben von vornherein den Wunsch gehabt, Sie in das engste Gremium der Herausge-
berschaft einzubeziehen, sofern es eines solchen Herausgeberteams, abgesehen von
der redaktionellen Mitarbeit an einzelnen Bänden, etwa bei den frühen Schriften und
bei unveröffentlichtem Material, überhaupt bedarf.1958
Ich kann Ihnen heute noch die erfreuliche Mitteilung machen, daß in diesem
Herbst die Neuauflage Ihres Rahel-Buches erscheinen soll, voraussichtlich 3000
Exemplare, Erscheinungstermin September.1959 Wenn es zu dieser Neuauflage noch
einer Ermutigung bedurft hätte, so läge sie darin, daß auch in diesem Jahr immer wie-
der vom Buchhandel nach Ihrem Buch gefragt wird. Ich weiß im Augenblick nicht, ob
wir uns mit Ihnen schon über etwaige Korrekturen für die 2. Auflage verständigt hat-
ten. Wenn Sie dazu noch irgend etwas anzumerken haben, müßten wir das nun mög-
lichst bald wissen.
Bei Ihrem letzten Besuch in München sprachen wir auch über den Restbestand
der »Ungarischen Revolution«.1960 Es sind jetzt noch etwa 400 gebundene Exem-
plare neben einem Rohbestand von reichlich 1 000 Exemplaren vorhanden. Sie woll-
ten damals noch klären, ob mindestens für den gebundenen Bestand noch eine Ver-
wendungsmöglichkeit gegeben sei. Ich vermute, daß jetzt wohl kaum noch größere
Bestände, die wir auch zu verschenken bereit wären, sinnvoll an den Mann gebracht
werden können, wollte aber doch dieserhalb noch bei Ihnen rückfragen, falls Sie dazu
noch einen Hinweis oder einen Wunsch haben.
Nun noch einmal viele gute Wünsche für Ihr persönliches Ergehen. Wir hoffen
sehr, bald eine wenigstens kurze Nachricht über Ihr Befinden zu erhalten.1961 Auch
meine Frau läßt ihre besten Wünsche und herzlichen Grüße übermitteln, und ich bin
mit herzlichen und verehrungsvollen Grüßen wie immer
Ihr sehr ergebener
Hans Rössner