Anhang: Erste Planungen einer Jaspers-Gesamtausgabe

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Vertreter-Konferenz hinter uns, die immer wieder eine ganze Anzahl praktischer Anre-
gungen ergibt. Das neue Buch war natürlich ein wichtiges Thema, und ich habe aus
dem Inhaltsverzeichnis vorgelesen, um den Vertretern und unseren Vertriebsleuten
den Geist des Werkes spürbar zu machen.
Mit herzlichen Grüßen, besonders auch von meiner Frau, und guten Wünschen
für Ihre Reise nach Heidelberg bleibe ich für heute
Ihr
Klaus Piper
PS
Das Exemplar des PORTRÄT von Buschor1967 haben wir an die angegebene Adresse
Ihrer Schwägerin, Frau Frieda Mayer, nach Tel-Aviv mit Luftpost abgeschickt.1968 Das
PORTRÄT ist ein schönes, gehaltvolles Buch, würde es Sie interessieren? Wenn ja,
würde ich es Ihnen mit großem Vergnügen nach Heidelberg schicken.1969
Nochmals viele Grüße
Ihres Kl. Piper
352 Hans Saner an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper
Beigefügt ist der Plan zu einer Jaspers-Gesamtausgabe (Typoskript; ebd.).
Basel, den 25. Juni 1967
Sehr verehrter, lieber Herr Piper,
beiliegend übersende ich Ihnen den Plan zu einer Jaspers Gesamtausgabe.1970 Wann
sie herauskommen kann, ist allerdings wieder fraglich. Jaspers sagte mir heute plötz-
lich, er sei nun anderer Meinung und möchte doch nicht, dass vor seinem Tod mit der
Ausgabe begonnen werde. Es ist schwer zu sagen, welchen Grund er dafür hatte. Viel-
leicht ist es auch nur die Abwehr: Lasst mich damit in Ruhe. Was wir nun tun sollen,
ist mir nicht klar. Er ändert jetzt oft täglich seine Entschlüsse. Allein die Herausgabe
des kleinen Bandes der autobiographischen Schriften hat mich wegen solcher unvor-
hersehbarer Schwierigkeiten Monate gekostet. Ich schlage Ihnen vor, vorläufig nichts
für einen Entschluss zu halten. Wenn es ihm ein wenig besser geht, spreche ich wieder
mit ihm und werde ihm die Gründe für eine Gesamtausgabe darlegen. Wenn es soweit
ist, kommt weitere Nachricht.1971
Mit freundlichen Grüssen an Sie und Ihre Familie
Ihr ergebener
Hans Saner