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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0724
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sehen müsste« (M. Slavik an K. Jaspers, 19. April 1947, ebd.). Darauf entgegnet Jaspers:
»Das Herausnehmen einzelner Teile ist gewiss schwierig, vielleicht geht es gerade bei
den Abschnitten, die Sie ins Auge fassen.« (K. Jaspers an M. Slavik, 23. April 1947, Durch-
schlag, ebd.).
126 Vgl. H. Troeltsch an K. Jaspers, 26. März 1947, ebd.
127 Vgl. M. Salditt an K. Jaspers, 8. März 1947, ebd. Zwei Wochen später schickt Jaspers das
Namen- und Sachregister an Piper: »Es ist recht umfangreich, und wichtig nur für das
Studium seitens der Fachphilosophen. Es beruht auf einer gründlichen kenntnisreichen
Vertiefung und würde kaum von einem anderen Menschen mir heute so gemacht wer-
den können.« (K. Jaspers an K. Piper, 23. April 1947, DLA, A: Piper). - Maria Salditt (1899-
1990) promovierte 1927 bei Jaspers über Hegels Shakespeare-Interpretation, erschienen bei
Springer als Bd. 5 der von Jaspers herausgegebenen Reihe Philosophische Forschungen (Ber-
lin 1927). Anschließend blieb sie ihm eng verbunden und besuchte ihn regelmäßig. Sie
unterrichtete an einem College in den USA, ab 1930 in Deutschland. Salditt fertigte zu
mehreren Jaspers-Werken - etwa zur Nietzsche-Monographie (1936), zur 4. Auflage der
Allgemeinen Psychopathologie (1946) und zur 2. Auflage der Philosophie (1948) - Sachre-
gister an. Ihre Erinnerungen dokumentieren vor allem die Zeit zwischen Jaspers' Entlas-
sung (1937) und den ersten Nachkriegsjahren im Hinblick auf die Arbeit an verschiede-
nen Buchprojekten. Vgl. M. Salditt: »Erinnerung an Karl Jaspers«, in: K. Piper, H. Saner
(Hg.): Erinnerungen an Karl Jaspers, München, Zürich 1974, 91-105. Zu ihrer Tätigkeit vgl.
auch K. Jaspers: Philosophische Autobiographie, 87. - Im Juli 1946 erklärte sich Salditt zur
Erstellung eines Sachregisters für Von der Wahrheit bereit: »eine schwierige Sache, die ich
ihr anvertrauen kann. [...] Solch ein Register will sehr bedacht und überlegt sein. Es er-
fordert die Vergegenwärtigung des ganzen Textes. Wenn es langsam, in Musse und Be-
sinnlichkeit entsteht, kann es gut werden.« (K. Jaspers an K. Piper, 13. Juli 1946, DLA,
A: Piper).
128 Vgl. R. Piper an K. Jaspers, 15. März 1947, DLA, A: Jaspers.
129 Dieses Rotationsdruckverfahren ermöglicht die Einführung des Taschenbuches auf dem
deutschen Buchmarkt. Im Juni 1950 erscheint im Verlag Rowohlt der erste Band der Ta-
schenbuchreihe rororo (H. Fallada: Kleiner Mann - was nun?, Hamburg 1950) nach Vorbild
der amerikanischen preisgünstigen Paperbacks.
130 Vgl. K. Jaspers: Vom europäischen Geist, 27-29. Der spätere Piper-Autor Stefan Andres be-
merkte zu den Überlegungen über die biblische Religion am Ende des Genfer Vortrags:
»was er da [...] zur Verwandlung der biblischen Religion sagt, ist beinahe ganz meine An-
sicht. Das ist nämlich der Glaube eines Existenzphilosophen, d.h. keines Kathederphi-
losophen. [...] Freilich lebe ich, fast gegen meine Vernunft, mit meinem Herzen doch
stark in der christlichen Welt, vor allem in der ecclesia orans.« (S. Andres an H. Gstett-
ner, 15. April 1947, in: S. Andres: Briefe von und an Stefan Andres. 1930-1970, Auswahl, hg.
u. kommentiert von G. Nicolin u. G. Guntermann, Göttingen 2018, 239). - Im nächsten
Brief und auch in späteren hat Jaspers Pipers Frage allerdings nicht beantwortet.
131 Jaspers äußert sich dazu wie folgt: »nach meiner Arbeitsweise wird die erste Abschrift
noch ganz gründlich umgearbeitet und so verändert, dass eine zweite Abschrift nötig
wird. So weiss ich noch nicht, wann das Buch fertig wird. Darum möchte ich mit Ih-
nen jetzt noch nicht einen Vertrag abschliessen. Das holen wir nach, wenn sich die Ar-
 
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