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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Stellenkommentar

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in solchen Dingen unerfahren ist, wie mich unverhältnismässige Mühe.« (K. Jaspers an
K. Piper, 13. März 1948, ebd.).
203 Vgl. E. Grisebach: »Biographisch-bibliographischer Anhang«, in: Arthur Schopenhauer 's
sämmtliche Werke in sechs Bänden, hg. von E. Grisebach, Bd. VI, Leipzig 1859, 175-394, hier:
190,199, 201. - Schopenhauers Die Welt als Wille und Vorstellung erschien bei F. A. Brock-
haus (Leipzig) im Dezember 1818 (mit der Jahresangabe 1819).
204 Anton Meusel, geb. 1895, arbeitet seit September 1947 als Volksschullehrer in Eberbach
(vgl. A. Meusel an K. Jaspers, 20. September 1947, DLA, A: Jaspers). Um die Zusendung
eines Exemplars von Von der Wahrheit bat er Jaspers zuvor (vgl. A. Meusel an K. Jaspers,
I. September 1947, ebd.), da er bei ihm in den 1930er Jahren studierte. Die Promotion
wurde am 1. Dezember 1939 mit der Doktorprüfung bei Franz Böhm (Philosophie) abge-
schlossen. Vgl. dazu A. Meusel: Der Sinn der philosophischen Polemik bei Kant, Berlin 1939,
96 (Lebenslauf). Meusel hatte Jaspers bereits 1937 ein umfangreiches Manuskript über
philosophische Polemik bei Kant und Hegel vorgelegt, auf Jaspers' Empfehlung aber nur
den Kantteil als Dissertation eingereicht. »Da Alles bei Ihnen ausgearbeitet und in sich
geschlossen ist, kann es sich weniger um Streichungen handeln [...] als um planmässiges
Verzichten auf ganze Teile. [...] Ihre Arbeit als solche ist reif und fertig. Ich beglückwün-
sche Sie, dass sie in langen Jahren bei hartnäckiger und besonnener Mühe Ihnen gelun-
gen ist.« (K. Jaspers an A. Meusel, 1. November 1937, DLA, A: Jaspers). Den Teil zu Hegel
publizierte Meusel 1942 (Hegel und das Problem der philosophischen Polemik, Berlin 1942):
»Möge das Buch kein unwürdiges Zeugnis der Art sein, wie man in Ihrem Seminar gear-
beitet hat. Über das Schicksal des Buches gebe ich mich keinen Illusionen hin. Ich bin zu-
frieden, wenn es einige verständnisvolle Leser findet.« (A. Meusel an K. Jaspers, 27. April
1942, DLA, A: Jaspers). Ein weiteres Manuskript mit dem Titel »Der Kampf der Philoso-
phen« war im Sommer 1944 vom Verlag Junker und Dünnhaupt (Berlin) bereits gesetzt,
doch die Zerstörung der Druckerei und weitere Kriegswirren verhinderten das Erschei-
nen (vgl. A. Meusel an K. Jaspers, 19. Dezember 1944, ebd.). Das erst in den 1960er Jahren
veröffentlichte Buch Welcher Philosoph hat recht? Theorie der philosophischen Polemik (Bühl
1963) ist der letzte Teil jenes Heidelberger Manuskripts. »Durch die Ungunst der Verhält-
nisse wurde die Veröffentlichung so lange verzögert. Ich hoffe, daß das zeitlose Problem
heute wie damals philosophisch interessierte Leser anspricht.« (A. Meusel an K. Jaspers,
29. Oktober 1963, DLA, A: Jaspers).
205 Witz hatte angekündigt, Jaspers nach Ostern (also nach dem 28-/29. März) in Basel zu be-
suchen. Vgl. F. Witz an K. Jaspers, 24. März 1948, ebd.
206 Vgl. K.Jaspers an K. Piper, 1. März 1948, in diesem Band, S. 65-66.
207 Der Schriftsteller und Oberstudiendirektor Jacob W. Schmidt hatte sich Ende März an
Jaspers gewandt, da er 1943 durch einen Bombenangriff seine Bibliothek verloren hatte.
Nun bemühte sich Schmidt um die Wiederbeschaffung einiger Jaspers-Werke durch die
jeweiligen Verlage, so auch um die beiden Piper-Publikationen (vgl. J. W. Schmidt an
K. Jaspers, 25. März 1948, DLA, A: Jaspers). Jaspers hat diesen Brief nicht beantwortet, aber
mit der hs. Notiz »An Piper empfohlen 9/4/48« versehen (ebd.).
208 Wilhelm Hoffmann (1901-1986) war von 1945 bis 1969 Direktor der Württembergischen
Landesbibliothek. Er promovierte 1928 bei Eduard Spranger mit einer Arbeit über die
Idee der deutschen Universität in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ab 1942 leitete
 
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