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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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liegt aber darin, daß im technischen Zeitalter ein viel größerer Umfang der Vernichtung
erreicht werden konnte und daß das Gewissen damals durch die Orthodoxie der Kirche,
heute durch die Rassentheorie beruhigt wurde.« (Ebd., 40).
Vgl. ebd., 43.
Vgl. ebd., 57.
Pipers Einfügung nimmt Jaspers auf, formuliert den Satz aber um: »zunächst nicht auf in-
dustrielle Investition« (ebd., 58).
Vgl. ebd., 61.
Vgl. ebd., 67.
Vgl. ebd., 68.
Diesen Vorschlag Pipers setzt Jaspers wie folgt um: »Unsere Politiker, unklar in bezug auf
den Sinn ihres Berufes« (ebd., 70).
Vgl. ebd., 70-71.
Die seit 1961 bestehende ARD-Sendung »Panorama« moderierte Joachim C. Fest erstmals
am 4. Januar 1965, ab April 1966 übernahm er auch deren Leitung. Nach vorangegan-
genen Querelen mit dem zwischen 1961 und 1973 amtierenden NDR-Intendanten Ger-
hard Schröder (1921-2012) erklärte dieser bereits im Juni 1966, es müsse auf jener Posi-
tion ein Wechsel stattfinden und Fest dürfe »Panorama« nur noch bis Jahresende leiten.
Sein Nachfolger, den Fest zunächst noch in die Redaktion der Sendung zu integrieren
beabsichtigte, mit dem er sich dann aber zerstritt, wurde Peter Merseburger, der »Pano-
rama« ab Januar 1967 (bis 1975) leitet und moderiert. Vgl. dazu o.Vf.: »Mal wechseln«,
in: Der Spiegel, Nr. 30,18. Juli 1966, 27. Da Merseburger mit Schröder seit langem befreun-
det war, bleibt er wohl nicht zuletzt deshalb trotz des Proteststurms, den das Jaspers-
Gespräch ausgelöst hatte, im Amt.
Der Journalist und Publizist Dr. Gerhard Szczesny (1918-2002) begründete am 10. De-
zember 1948 das BR-Nachtstudio, das er bis 1961 leitete. 1962 gründete und führte er
den Gerhard Szczesny Verlag (bis 1968). - 1961 zog eine Sendung über den Essay »Katho-
lizismus in einem kommunistischen Land« des polnischen Philosophen und späteren
Nobelpreisträger Leszek Kolakowski in konservativen und kirchlichen Kreisen heftige
Kritik nach sich, so dass BR-Intendant Christian Wallenreiter die Ausstrahlung verhin-
derte. Nachdem der Rundfunkrat diese Entscheidung im November 1961 gebilligt hatte,
reichte Szczesny Ende November 1961 seinen Rücktritt ein (vgl. BR, Historisches Archiv:
Nachtstudio, Tl. 1: Sendeunterlagen 1948 bis 1959, bearb. von B. Steinherr, August 2009,2-3
(https://www.br.de/unternehmen/inhalt/geschichte-des-br/nachtstudio-erster-teilioo.
html)). Seine Rücktrittserklärung, die einem Rauswurf knapp zuvorkam, rechtfertigte
Szczesny in einem Brief vom 7. Dezember 1961 wie folgt: »Wenn ich es doch für richtig
gehalten habe, meine Arbeit niederzulegen, so ist das ein ganz persönlicher Entschluss.
Ich sehe unter den gegebenen Umständen keine Möglichkeit, die Auffassung der für die
Programmgestaltung des Bayerischen Rundfunks entscheidenden Gremien und Perso-
nen zur Richtlinie für meine zukünftige Arbeit zu machen.« (Ebd., Tl. 2: Sendeunterla-
gen 1960 bis 1969, bearb. von B. Steinherr, August 2009, 3 (https://www.br.de/unterneh-
men/inhalt/geschichte-des-br/nachtstudio-zweiter-teilioo.html)). Zu Biographie und
Wirken Szczesnys vgl. auch M. Boll: Nachtprogramm. Intellektuelle Gründungsdebatten in
der frühen Bundesrepublik, Münster 2004, 125-127; S. Korsukewitz: Der Fall Szczesny. Zum
 
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