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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Stellenkommentar

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1847 Vgl. K. Jaspers: »Lionardo als Philosoph«, in: Philosophie und Welt, München 21963, 211-
272.
1848 Vgl. K. Jaspers: Lionardo als Philosoph, Bern 1953 (später nochmals abgedruckt in: Aneig-
nung und Polemik, 76-120). - Der Vortrag fand am 28. Mai 1953 im Kunsthistorischen Se-
minar der Universität Basel statt.
1849 Diese Angabe ist in der gedruckten Fassung allerdings sehr unbestimmt formuliert: »Po-
litisch entscheidend [...] ist jedoch, daß Kiesinger 1933 nach der Machtergreifung Hitlers
alsbald der Partei beitrat und als Mitläufer im Zusammenhang der Partei tätig war. (Kon-
krete Darstellung in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Januar 1967, Seite
35 ff; dort wird ein Fall der Mitarbeit dokumentarisch berichtet, der, falls er zutrifft, sehr
belastend wäre.)« (K. Jaspers: Antwort, 216). - Es handelt sich hier also nicht um die Zeit-
schrift für europäische Politik, sondern um den Beitrag von Friedhelm Baukloh: »Der neue
Bundeskanzler«, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 12 (1967) 35-47. In die-
sem Artikel werden mehrere Fälle geschildert, in die Kiesinger involviert war. Ende 1941
wählte ihn der Aufsichtsrat der Interradio AG (Deutsche Auslands-Rundfunk-Gesell-
schaft) zu ihrem »Dirigenten« (ebd., 38). Baukloh verweist dort (ebd., 42) auch auf die
bald herauskommende Veröffentlichung des Europa-Verlags (Wien) mit dem Titel Miß-
brauchte Mikrofone (vgl. R. Schnabel: Mißbrauchte Mikrofone. Deutsche Rundfunkpropaganda
im Zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation, Wien 1967). Darin verdeutlicht z.B. das Doku-
ment vom 18. Juli 1940, ein Antrag auf Genehmigung einer Reise von Rundfunkspre-
chern ins besetzte Frankreich, bereits Kiesingers leitende Funktion: »Die Fahrt soll den
Zweck haben, dort von Deutschland ergriffene soziale und militärverwaltungstechnische
Massnahmen, sowie die gegenwärtige Stimmung überhaupt propagandistisch im politi-
schen Interesse Deutschlands gegenüber dem Ausland auszuwerten. [...] Die Reise steht
unter Leitung von Herrn Kurt Georg Kiesinger, der zugleich auch für die politische Zen-
sur der Aufnahmen verantwortlich ist.« (Dokument 151, ebd., 344).
1850 Vgl. K. Jaspers: Antwort, 229.
1851 Später heißt es im gedruckten Text: »Sieht man die Regierung Kiesinger-Brandt auf dem
Hintergrund der >Demokratie< der bisherigen Bundesrepublik, so kann man zu der grim-
migen Meinung kommen, diese Weise der Abschaffung der verderbten Demokratie sei
noch das relativ Beste. Es sei eine Regierungsweise nach Art des aufgeklärten Absolutis-
mus [...]. Diese Regierung, für ein demokratisches und liberales Denken allerdings un-
erträglich, ist vielleicht besser als eine Demokratie, die keine ist. Wenn es nur darauf
ankommt, wirtschaftlich weiter zu leben in einem Rechtsstaat mit Verwaltung unter Ge-
setzen, so ist diese Lösung die beste.« (Ebd., 228).
1852 Vgl. ebd., 72: »Wenn ich mich erinnere, was ich als Kind an Feiern erlebt habe, so fühle
ich den großen Unterschied. Wir alle, die gesamte Bevölkerung und die Kinder in den
Schulen, feierten den Sieg von Sedan am 2. September. Man dachte an den erstaunlich
raschen Siegeslauf.«
1853 Vgl. ebd., 73-74: »Da wir uns durch Lüge nur auf das Nichts gründen können, und da in
der uns gemeinsamen öffentlichen bundesdeutschen Welt heute keine Substanz, son-
dern das Vakuum ist: worauf denn können wir uns überhaupt noch gründen? Auf unsere
recht ergriffene Geschichte.«
1854 Vgl. ebd., 74.
 
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