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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0933
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832

Korrespondentenverzeichnis

Piper, Klaus

Werbeabteilung, war auch zuständig für die Verhandlungen
mit den Rundfunkstationen und Produktionen der Schall-
platten-Firmen Telefunken-Decca (Teldec) und Siemens. Seit
1967 war Lattmann Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland
und in den jahren 1968 und 1969 Präsident der Bundesvereini-
gung der deutschen Schriftstellerverbände. Er gehörte zu den
Begründern des »Verbandes deutscher Schriftsteller« (1969),
als dessen Erster Vorsitzender er bis 1974 amtierte. 1972 wurde
er - seit 1969 Mitglied der SPD - in den Bundestag gewählt (bis
1980), danach war er als freier Schriftsteller tätig. Zu seinen
Werken zählen Die Einsamkeit des Politikers (München 1977),
die Romane Die Brüder (Frankfurt/M. 1985) und Jonas vor Pots-
dam (Zürich 1995), zuletzt gab er Das Anekdotenbuch. Rund
4 000 Anekdoten von Adenauer bis Zatopek (Frankfurt/M. 2015)
heraus. Zu Leben und Wirken vgl. auch seine Autobiographie
Einigkeit der Einzelgänger. Mein Leben mit Literatur und Politik
(München 2006).
1911-2000; Sohn Reinhard Pipers (siehe den folgenden Ein-
trag). Nach dem Abitur begann Klaus Piper im März 1930
seine zweijährige Lehre bei der Buchhandlung Christian Kai-
ser (München), es folgten einige Auslandsaufenthalte (Frank-
reich, Italien, Österreich). Im August 1932 trat er in den
Piper Verlag ein, 1937 erhielt er Prokura. Im Sommer 1941
machte sein Vater ihn zum Mitinhaber (vgl. R. Piper: Mein
Leben als Verleger. Vormittag, Nachmittag, mit einem Geleit-
wort von K. Piper, München 1964, 401). Nach Erteilung
der amerikanischen Lizenz zur Fortführung des Verlags am
4. Januar 1946 war Klaus Piper nunmehr verlegerisch verant-
wortlich, nach dem Tod des Vaters (21. Oktober 1953) persön-
lich haftender Gesellschafter. Er erweiterte das Programm um
inländische und auswärtige Autoren der modernen Litera-
tur, Zeitgeschichte, Soziologie und Naturwissenschaften, um
Sachbücher und Biographien. Dabei baute er den Verlag zu
einem geisteswissenschaftlichen »Publikumsverlag« aus (vgl.
K. Piper: »Zum Geleit«, 8). 1955 wurde Klaus Piper Mitglied des
deutschen PEN-Zentrums, 1960 zählte er zu den Gründern des
Deutschen Taschenbuch Verlags (dtv), dem er bis 1982 ange-
hörte. 1994 verkaufte Piper seine Verlagsanteile (80%) an den
schwedischen Medienkonzern Bonnier. Seine Autobiographie
 
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