Sillimanitknoten aus dem Schwarzwald
13
auf, die meist die Quarzkörner umflasern. Die von dem Schliff
25336 beschriebene Quergliederung der Büschel fehlt hier, wie
auch in den sonst beschriebenen Schliffen.
d) Fu 33. Aufsammlung Erdmannsdörffer und Wager 1935,
nach der Kartierung von Schalch und Sauer (1903), Blatt Furt-
wangen, granulitartiger, sillimanitführender Schapbachgneis, vom
Bahneinschnitt im Schönholz zwischen Schönenbach und Vöhren-
bach. 2 Handstücke, 3 Schliffe.
In dem durchaus granulitisch aussehenden, feinkörnigen, röt-
lichen Gestein heben sich die nach Größenentwicklung und Um-
grenzung etwas unregelmäßigen Sillimanitflasern gut ab. Sie
scheinen sich gut in die allerdings nur unvollkommene Parallel-
textur des Gesteins einzuordnen.
Im Dünnschliffbild zeigt sich, daß der sonst in allen Fällen
vorhandene Quarzsaum um den Knoten kaum angedeutet ist.
Dem Grundgewebe — mit dem üblichen Mineralbestand saurer
Schapbachgneise — eignet auch hier wieder granulitische Struktur.
An Accessorien sind Muskowit und Granat, häufig zusammen in
Komplexen vorkommend, bemerkenswert. Biotit ist hier den
Accessorien zuzuzählen.
Die Knoten sind nicht so scharf begrenzt und bedeutend
weniger gut figuriert als sonst. Sie bauen sich, sieht man von
einigen wenigen Granatkörnern und von in Quarz eingeschlos-
senem Feldspat ab, auch hier nur aus Quarz und Sillimanit auf
(Fig. 1). Die Anordnung der Sillimanitbüschel im Raum scheint
sehr unregelmäßig zu sein und wenig Beziehung zu dem makro-
skopisch am Gestein noch erkennbaren B zu haben.
e) Ob 1, Aufsammlung Regelmann 2), nach der Etikette „Rench-
gneis mit Faserkiesel“, nach der Kartierung von Regelmann (1907),
Blatt Obertal-Kniebis, Schapbachgneis mit Sillimanit-Flasern, Mit-
teltal, Haberland. 1 Handstück, 1 Schliff.
Das Grundgewebe wird von einem durch die vergleichsweise
reichliche Führung von Biotit etwas dunklen, lagigen, granulit-
artigen Gneis gebildet. Die Knoten haben im Durchschnitt Erb-
sengroße und sind durch einen Quarzhof vom Grundgefüge
abgesetzt.
Das Schliffbild zeigt eindeutig die Zugehörigkeit zu den auf
Blatt Baiersbronn anschließenden Vorkommen.
2) Für die Zusendung des Materials aus der Sammlung der Geol. Ab-
tlg. d. Württ. Stat. Landesamts bin ich Herrn Dr. Weidenbach in Stuttgart
zu Dank verpflichtet.
13
auf, die meist die Quarzkörner umflasern. Die von dem Schliff
25336 beschriebene Quergliederung der Büschel fehlt hier, wie
auch in den sonst beschriebenen Schliffen.
d) Fu 33. Aufsammlung Erdmannsdörffer und Wager 1935,
nach der Kartierung von Schalch und Sauer (1903), Blatt Furt-
wangen, granulitartiger, sillimanitführender Schapbachgneis, vom
Bahneinschnitt im Schönholz zwischen Schönenbach und Vöhren-
bach. 2 Handstücke, 3 Schliffe.
In dem durchaus granulitisch aussehenden, feinkörnigen, röt-
lichen Gestein heben sich die nach Größenentwicklung und Um-
grenzung etwas unregelmäßigen Sillimanitflasern gut ab. Sie
scheinen sich gut in die allerdings nur unvollkommene Parallel-
textur des Gesteins einzuordnen.
Im Dünnschliffbild zeigt sich, daß der sonst in allen Fällen
vorhandene Quarzsaum um den Knoten kaum angedeutet ist.
Dem Grundgewebe — mit dem üblichen Mineralbestand saurer
Schapbachgneise — eignet auch hier wieder granulitische Struktur.
An Accessorien sind Muskowit und Granat, häufig zusammen in
Komplexen vorkommend, bemerkenswert. Biotit ist hier den
Accessorien zuzuzählen.
Die Knoten sind nicht so scharf begrenzt und bedeutend
weniger gut figuriert als sonst. Sie bauen sich, sieht man von
einigen wenigen Granatkörnern und von in Quarz eingeschlos-
senem Feldspat ab, auch hier nur aus Quarz und Sillimanit auf
(Fig. 1). Die Anordnung der Sillimanitbüschel im Raum scheint
sehr unregelmäßig zu sein und wenig Beziehung zu dem makro-
skopisch am Gestein noch erkennbaren B zu haben.
e) Ob 1, Aufsammlung Regelmann 2), nach der Etikette „Rench-
gneis mit Faserkiesel“, nach der Kartierung von Regelmann (1907),
Blatt Obertal-Kniebis, Schapbachgneis mit Sillimanit-Flasern, Mit-
teltal, Haberland. 1 Handstück, 1 Schliff.
Das Grundgewebe wird von einem durch die vergleichsweise
reichliche Führung von Biotit etwas dunklen, lagigen, granulit-
artigen Gneis gebildet. Die Knoten haben im Durchschnitt Erb-
sengroße und sind durch einen Quarzhof vom Grundgefüge
abgesetzt.
Das Schliffbild zeigt eindeutig die Zugehörigkeit zu den auf
Blatt Baiersbronn anschließenden Vorkommen.
2) Für die Zusendung des Materials aus der Sammlung der Geol. Ab-
tlg. d. Württ. Stat. Landesamts bin ich Herrn Dr. Weidenbach in Stuttgart
zu Dank verpflichtet.