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Wager, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1938, 4. Abhandlung): Über die Kinzigitgneise von Schenkenzell und die Syenite vom Typ Erzenbach — Heidelberg, 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.43750#0020
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20 Rudolf Wager : Kinzigitgneise von
Niggli- Werte:

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239
al
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32
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16
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8.5
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0.40
0.43
0.38
0.43
mg
0.55
0.50
0.38
0.45

1. Kinzigitgneis von Vormtal-Schenkenzell. Neue Analyse, von
Dr. Schinzinger angefertigt (Material und Analyse wurden
dem Verfasser von Prof. Dr. Erdmannsdörffer freundlicher-
weise überlassen)6).
2. Kinzigit mittlerer Zusammensetzung. Anal. Dittrich
(Sauer 1895).
3. Kinzigit. Anal. Hebenstreit (Hebenstreit 1877).
4. Bronzitamphibolgestein. Anal. Dittrich (Sauer 1895).
5. Graphitoidgneis von Waldkirch. Anal. Dittrich (Rosenbusch
1899).
Deutung.
Die dunklen Kinzigitgneise samt Kinzigiten kommen an und
für sich nur untergeordnet in der Schenkenzeller Zone vor. Wie
das Vorstehende zeigt, dürften ihnen jedoch auch die dunklen
Anteile der restlichen Kinzigitgneise zum größten Teil zuzurechnen
sein. Man kommt deshalb zu einem ziemlich bedeutenden, von
ihnen eingenommenem Areal (mehrere Kilometer Länge und rund
1 km Breite). Entsprechendes sucht man im ganzen Schwarzwälder
Gneisgebirge vergebens.
Als typisch für qualitativen und quantitativen Mineralbestand
dürften die in Fig. 3 angeführten Analysen von Kinzigit und Kin-
zigitgneis von Schenkenzell zu gelten haben: qualitativ entspricht
der Typ — abgesehen von Graphit- und Granatführung — also
sonstigen Gneisen, aber quantitativ ist diesen gegenüber der
hohe Gehalt an femischen Genossen — insbesondere der hohe
Biotitanteil bei fehlender Hornblende — bemerkenswert. Ent-
sprechendes zeigt sich auch im Chemismus.
°) Die Analyse wurde in der Badischen Geologischen Landesanstalt
ausgeführt, wofür Herrn Oberbergrat Dr. Schnarrenberger bestens ge-
dankt sei.
 
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