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Wager, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1938, 4. Abhandlung): Über die Kinzigitgneise von Schenkenzell und die Syenite vom Typ Erzenbach — Heidelberg, 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.43750#0003
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Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes

ix.
Über die Kinzigitgneise von Schenkenzell
und die Syenite vom Typ Erzenbach
von
Rudolf Wager in Heidelberg
Die Bezeichnung „Kinzigit“ geht auf H. Fischer zurück.
Nach kurzer früherer Erwähnung des entsprechenden Gesteins
(Selb 1805; Fischer 1857) wird der Name 1860 für die „selb-
ständige Felsart“ bei Schenkenzell vorgeschlagen, die „blos aus
triklinoedrischem Feldspathe (Oligoklas), rothem Granat und Glim-
mer“, sowie untergeordnet aus Quarz aufgebaut ist und „als
schmaler Gang im Gneis vorkommt“.
Vogelgesang (1865) meint, dieses Vorkommen „möchte doch
wohl kaum als ein selbständiges Gestein zu betrachten sein; daß
es einen Gang im Gneise bilde, ist ein Irrtum“.
Hebenstreit (1877) beschreibt die „höchstens 1 x/2 Fuß mächtige
Einlagerung im gewöhnlichen Gneis“ recht genau; als weitere
Mineralien wurden Graphit, grüner Pinitoid, Apatit, Pyrit und
Eisenglimmer erkannt.
Sauer (1895) definiert das Gestein als Graphit-Granat-Gneis,
und macht mit vielen weiteren Vorkommen in der Kinzigitgneis-
zone von Schenkenzell bekannt; weiter betont er, daß es sich
nicht um selbständige Lager, sondern lediglich um „lokale, wol-
kenartige Verdichtungen der auch sonst in dem Hauptkomplexe
teils gelegentlich, teils häufiger vorkommenden Mineralien Granat,
Graphit, Oligoklas“ handle.
Hier findet sich auch die Bezeichnung „Kinzigitgneis“ ein-
geführt, anknüpfend an „eine auffällige Veränderung im allge-
meinen Habitus der Renchgneise . .. anscheinend vorwiegend
 
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