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Rudolf Wager : Kinzigitgneise von
schäfteten Körnern) vorkommende Titanit ist nur für den Durbachit
typisch. Auch die im Durbachit beobachtete gelegentliche Um-
wandlung von Hornblenden in Sillimanit scheint auf diesen be-
schränkt zu sein. Die Apatitführung des Durbachits ist — anders
als die der Erzenbachsyenite — ganz unregelmäßig; die gleich-
förmige „Durchstäubung“ des gesamten Gefüges mit kleinen
Apatitnadeln fehlt.
Für die sonstigen Eigenheiten des Durbachits kann auf Sauer’s
ausführliche Beschreibung verwiesen werden. Die dort betonte
strukturelle und stoffliche Wandlungsfähigkeit ist durchaus zu
bestätigen. Die postkristalline Durchbewegung, welche das Ge-
stein z. T. erlitten hat, kann hier außer Betrachtung bleiben.
Im Chemismus paßt sich der Durbachit der Schwarzwälder
karbonischen Differentiation ziemlich gut ein (Fig. 6) n).
Die ebenfalls zum Vergleich herangezogenen Glimmersyenite
aus dem Wehratal zeigen ein gleichmäßig-körniges Gefüge; die
Struktureigenheiten der mittelschwarzwälder Syenite sucht man
vergebens.
Von den beiden vorhandenen Analysen von Syeniten des
Erzenbachtyps — eine dritte Analyse ist von einem von Sauer
zu den Syeniten gerechneten malchitartigen Gestein vom Farren-
kopf vorhanden, das hier nicht mitbetrachtet wird — betrifft die
eine den Syenit von Frohnau. Sie paßt ziemlich gut in das
Schwarzwälder Differentiationsschema (Fig. 6), al und c wirken
jedoch etwas niedrig; k ist beträchtlich niedriger als etwa im
Triberger oder Schapbacher Granitit.
Die andere Analyse erfaßt das syenitische Material von einem
gemischten Gang im Gieringer Loch (Schalch 1895) * * 12). Hier ist,
gegenüber dem Differentiationsdiagramm, fm beträchtlich zu hoch,
al beträchtlich zu tief, alk ist ebenfalls etwas tief und abnorm
klein ist der c-Wert.
Für Frohnau ist versucht worden, durch Umrechnung der
Integrationsanalyse (Fig. 5) auf den chemischen Bestand einen Ver-
n) Die Einordnung des Durbachits bei den hypabyssischen Gesteinen
durch Johannsen (Petrography III, 1937) ist wohl unrichtig.
12) Von diesem Gang lagen keine Proben vor, jedoch von Schalch
gesammeltes, durchaus typisches Material von einem gemischten Gang
von Holzwald im Wolftal. Es ist deshalb anzunehmen, daß auch typisch
syenitisches Material aus dem Gieringer Loch analysiert wurde.
Rudolf Wager : Kinzigitgneise von
schäfteten Körnern) vorkommende Titanit ist nur für den Durbachit
typisch. Auch die im Durbachit beobachtete gelegentliche Um-
wandlung von Hornblenden in Sillimanit scheint auf diesen be-
schränkt zu sein. Die Apatitführung des Durbachits ist — anders
als die der Erzenbachsyenite — ganz unregelmäßig; die gleich-
förmige „Durchstäubung“ des gesamten Gefüges mit kleinen
Apatitnadeln fehlt.
Für die sonstigen Eigenheiten des Durbachits kann auf Sauer’s
ausführliche Beschreibung verwiesen werden. Die dort betonte
strukturelle und stoffliche Wandlungsfähigkeit ist durchaus zu
bestätigen. Die postkristalline Durchbewegung, welche das Ge-
stein z. T. erlitten hat, kann hier außer Betrachtung bleiben.
Im Chemismus paßt sich der Durbachit der Schwarzwälder
karbonischen Differentiation ziemlich gut ein (Fig. 6) n).
Die ebenfalls zum Vergleich herangezogenen Glimmersyenite
aus dem Wehratal zeigen ein gleichmäßig-körniges Gefüge; die
Struktureigenheiten der mittelschwarzwälder Syenite sucht man
vergebens.
Von den beiden vorhandenen Analysen von Syeniten des
Erzenbachtyps — eine dritte Analyse ist von einem von Sauer
zu den Syeniten gerechneten malchitartigen Gestein vom Farren-
kopf vorhanden, das hier nicht mitbetrachtet wird — betrifft die
eine den Syenit von Frohnau. Sie paßt ziemlich gut in das
Schwarzwälder Differentiationsschema (Fig. 6), al und c wirken
jedoch etwas niedrig; k ist beträchtlich niedriger als etwa im
Triberger oder Schapbacher Granitit.
Die andere Analyse erfaßt das syenitische Material von einem
gemischten Gang im Gieringer Loch (Schalch 1895) * * 12). Hier ist,
gegenüber dem Differentiationsdiagramm, fm beträchtlich zu hoch,
al beträchtlich zu tief, alk ist ebenfalls etwas tief und abnorm
klein ist der c-Wert.
Für Frohnau ist versucht worden, durch Umrechnung der
Integrationsanalyse (Fig. 5) auf den chemischen Bestand einen Ver-
n) Die Einordnung des Durbachits bei den hypabyssischen Gesteinen
durch Johannsen (Petrography III, 1937) ist wohl unrichtig.
12) Von diesem Gang lagen keine Proben vor, jedoch von Schalch
gesammeltes, durchaus typisches Material von einem gemischten Gang
von Holzwald im Wolftal. Es ist deshalb anzunehmen, daß auch typisch
syenitisches Material aus dem Gieringer Loch analysiert wurde.