46 Rudolf Wager : Kinzigitgneise von
V Ganggranit von St. Peter (BI. St. Peter) anal. Möser. Harrasso-
witz 1926 16).
Wie Fig. 6 zeigt, passen diese Werte sich nur mäßig gut in
das Differentiationsschema des Schwarzwalds ein; die k- und mg-
Werte schwanken nicht über das auch sonst übliche Maß hinaus.
Eine gewisse Sonderstellung der Ganggranite des Neukircher
Typs zeigt sich nicht allein im stofflichen Bestand und in der
Verknüpfung mit Syeniten, sondern auch im Verband mit den
Gneisen. Wie das Kärtchen Fig. 7 zeigt, sind Ganggranit und
Gneis gerade bei Neukirch zwar nicht homoachs überprägt, aber
nach Beobachtungen z. B. im Hexenloch injizieren die Ganggranite
z. T. recht innig. Bei Albbruck durchsetzt der „Granulit“ den Gneis
im großen zwar diskordant, injiziert im kleinen jedoch intensiv
(Beobachtungen im Albbett zwischen Albbruck und Hohenfels).
Bemerkenswert ist auch, daß ganz entsprechendes Material nicht
selten in schmalen, innig verschweißten Trümern in Gneisen -
auch vom Schapbachtyp — anzutreffen ist, ohne zu größeren
Körpern zusammenzutreten (Beispiele auf den Blättern Elzach
und St. Peter).
Die die Ganggranite gegenüber sonstigen Schwarzwälder Gra-
niten besonders augenfällig auszeichnende Turmalinführung wird
von Suter für den „Granulit“ auf nachmetamorphe Imprägnierung
zurückgeführt. Bei Albbruck wie bei Neukirch ist zwar die Tur-
malinführung z. T. auf Adern und Klüfte konzentriert (mit „sauren“
Höfen wie etwa im Eibenstocker Granit), z. T. scheint aber der
Turmalin, den Schliffbildern nach, zum ursprünglichen Mineralbe-
stand zu gehören. Bei dem von Suter angedeuteten größeren
zeitlichen Abstand zwischen Erstarrung des Gesamtgefüges und
der Bor-Zufuhr wäre übrigens schwer die absolute Beschränkung
der letzteren auf die räumlich doch wenig großen und dazu
stark zertrümerten Ganggranitkörper einzusehen.
Zur Festlegung des Alters der Ganggranite existieren bis jetzt
10) Grosser (Die Veränderungen im Chemismus der Eruptivgesteine
durch die Verwitterung. — Chemie der Erde 11, 1937, S. 142) weist für
diese Analyse darauf hin, daß der al-Überschuß nur damit zu erklären
sei, „daß entweder dem Analytiker irgendein Fehler unterlaufen ist, worauf
die niedrige Summe (99.30) hindeuten könnte, oder daß das „frische“ Ge-
stein bereits ganz erheblich zersetzt war“. Nach dem vom geol. Institut
der Univ. Gießen zur Ansicht überlassenen Originalmaterial ist das Gestein
ziemlich frisch, es führt jedoch Cordierit.
V Ganggranit von St. Peter (BI. St. Peter) anal. Möser. Harrasso-
witz 1926 16).
Wie Fig. 6 zeigt, passen diese Werte sich nur mäßig gut in
das Differentiationsschema des Schwarzwalds ein; die k- und mg-
Werte schwanken nicht über das auch sonst übliche Maß hinaus.
Eine gewisse Sonderstellung der Ganggranite des Neukircher
Typs zeigt sich nicht allein im stofflichen Bestand und in der
Verknüpfung mit Syeniten, sondern auch im Verband mit den
Gneisen. Wie das Kärtchen Fig. 7 zeigt, sind Ganggranit und
Gneis gerade bei Neukirch zwar nicht homoachs überprägt, aber
nach Beobachtungen z. B. im Hexenloch injizieren die Ganggranite
z. T. recht innig. Bei Albbruck durchsetzt der „Granulit“ den Gneis
im großen zwar diskordant, injiziert im kleinen jedoch intensiv
(Beobachtungen im Albbett zwischen Albbruck und Hohenfels).
Bemerkenswert ist auch, daß ganz entsprechendes Material nicht
selten in schmalen, innig verschweißten Trümern in Gneisen -
auch vom Schapbachtyp — anzutreffen ist, ohne zu größeren
Körpern zusammenzutreten (Beispiele auf den Blättern Elzach
und St. Peter).
Die die Ganggranite gegenüber sonstigen Schwarzwälder Gra-
niten besonders augenfällig auszeichnende Turmalinführung wird
von Suter für den „Granulit“ auf nachmetamorphe Imprägnierung
zurückgeführt. Bei Albbruck wie bei Neukirch ist zwar die Tur-
malinführung z. T. auf Adern und Klüfte konzentriert (mit „sauren“
Höfen wie etwa im Eibenstocker Granit), z. T. scheint aber der
Turmalin, den Schliffbildern nach, zum ursprünglichen Mineralbe-
stand zu gehören. Bei dem von Suter angedeuteten größeren
zeitlichen Abstand zwischen Erstarrung des Gesamtgefüges und
der Bor-Zufuhr wäre übrigens schwer die absolute Beschränkung
der letzteren auf die räumlich doch wenig großen und dazu
stark zertrümerten Ganggranitkörper einzusehen.
Zur Festlegung des Alters der Ganggranite existieren bis jetzt
10) Grosser (Die Veränderungen im Chemismus der Eruptivgesteine
durch die Verwitterung. — Chemie der Erde 11, 1937, S. 142) weist für
diese Analyse darauf hin, daß der al-Überschuß nur damit zu erklären
sei, „daß entweder dem Analytiker irgendein Fehler unterlaufen ist, worauf
die niedrige Summe (99.30) hindeuten könnte, oder daß das „frische“ Ge-
stein bereits ganz erheblich zersetzt war“. Nach dem vom geol. Institut
der Univ. Gießen zur Ansicht überlassenen Originalmaterial ist das Gestein
ziemlich frisch, es führt jedoch Cordierit.