32
Immo v. HattingberG: Sensibilitätsuntersuchungen
gelegt. Da der Stich länger einwirken muß als der Druck, dauert
ein Versuch mit 36 Reizen 2—5 Minuten. Die Abb. 4 zeigt, wie
die Reize auf die Ecken der Quadratmillimetereinteilung gesetzt
werden. Es werden immer zwei Linien übersprungen.
-<
7
<
i-—<
3
75
»-<
5
77
I-(
7
>-o
9 77
23u
25
>27 J
>JZ
33 35..
2
4
1
6
8 (
72o
24
/<* <
I20 l
2? 24
26
o-<
<
28
>-<
34 36
>-e
Abb. 4. Verteilung und Reihenfolge der Reize auf der Fläche von
25 qmm bei der statistischen Schmerzschwellenbestimmung.
Rechts wirkliche Größe fett umrandet.
Normale Beispiele.
Die folgenden beiden Beispiele sind von zwei gesunden gut
beobachtenden Versuchspersonen gewonnen worden.
Herr Med.-Prakt. Schw.. Untersuchung an beiden Unterarmen und
Handrücken. (Abb. 5). Reizfläche 25 qmm.
Die Kurven a, b und c stellen Vergleichsuntersuchungen an
beiden Körperseiten an verschiedenen Stellen der Volarseite des
Unterarmes dar. Kurve d ist die entsprechende Untersuchung an
den Handrücken. Die Übereinstimmung der rechten und linken
Seite ist augenfällig. Die Kurven a zeigen die tiefste Schwelle.
Die Bilder veranschaulichen also, wie geeignet das statistische
Verfahren ist, auch feinste Unterschiede des oberflächlichen Schmerz-
sinnes aufzuzeigen.
Von welchen Bedingungen hängt nun der Verlauf der Kurven
ab? Nach den Angaben von Frey’s (14a und c) und Strug-
hold’s (17) müßte man annehmen, daß vor allem die Dichte der
Punkte maßgebend ist. Ebenso wichtig ist aber eine andere Be-
dingung: Zur Veranschaulichung ist das Protokoll wiedergegeben,
in welchem die Verteilung der Antworten und Fehler bei Rei-
zung an beiden Handrücken mit der Stachelborste von der Stärke
Immo v. HattingberG: Sensibilitätsuntersuchungen
gelegt. Da der Stich länger einwirken muß als der Druck, dauert
ein Versuch mit 36 Reizen 2—5 Minuten. Die Abb. 4 zeigt, wie
die Reize auf die Ecken der Quadratmillimetereinteilung gesetzt
werden. Es werden immer zwei Linien übersprungen.
-<
7
<
i-—<
3
75
»-<
5
77
I-(
7
>-o
9 77
23u
25
>27 J
>JZ
33 35..
2
4
1
6
8 (
72o
24
/<* <
I20 l
2? 24
26
o-<
<
28
>-<
34 36
>-e
Abb. 4. Verteilung und Reihenfolge der Reize auf der Fläche von
25 qmm bei der statistischen Schmerzschwellenbestimmung.
Rechts wirkliche Größe fett umrandet.
Normale Beispiele.
Die folgenden beiden Beispiele sind von zwei gesunden gut
beobachtenden Versuchspersonen gewonnen worden.
Herr Med.-Prakt. Schw.. Untersuchung an beiden Unterarmen und
Handrücken. (Abb. 5). Reizfläche 25 qmm.
Die Kurven a, b und c stellen Vergleichsuntersuchungen an
beiden Körperseiten an verschiedenen Stellen der Volarseite des
Unterarmes dar. Kurve d ist die entsprechende Untersuchung an
den Handrücken. Die Übereinstimmung der rechten und linken
Seite ist augenfällig. Die Kurven a zeigen die tiefste Schwelle.
Die Bilder veranschaulichen also, wie geeignet das statistische
Verfahren ist, auch feinste Unterschiede des oberflächlichen Schmerz-
sinnes aufzuzeigen.
Von welchen Bedingungen hängt nun der Verlauf der Kurven
ab? Nach den Angaben von Frey’s (14a und c) und Strug-
hold’s (17) müßte man annehmen, daß vor allem die Dichte der
Punkte maßgebend ist. Ebenso wichtig ist aber eine andere Be-
dingung: Zur Veranschaulichung ist das Protokoll wiedergegeben,
in welchem die Verteilung der Antworten und Fehler bei Rei-
zung an beiden Handrücken mit der Stachelborste von der Stärke