an Kranken mit Schwellenverfahren
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hier getrennt von den Sinnespunkten untersucht. Es wurden
beiderseits je 30 Reize in die Zwischenräume gesetzt. Die Ab-
bildung zeigt die Erhöhung der Schwelle links, die zur Verände-
rung von Punktdichte und Schwelle in keinem Verhältnis steht.
Bei dieser Rindenschädigung findet sich also wieder der gleiche
Befund wie bei den spinalen Schädigungen: Die Einzel-
schwellen derPunkte sind nicht gleichmäßig erhöht.
Einige erhaltene haben sogar eine relativ niedrige
Schwelle. Durch die Ermüdung kommt es zu einer
scheinbaren Rarefizierung; denn die einzelnen Punkte
verändern sich in gewisser Weise unabhängig von-
einander.
Reizstärke der Reizhaare in g/mm->
Abb. 11. Fall 191. Parasagittales Meningeom. Statistische Bestimmung
der Zwischenschwelle (je 30 Reize zwischen den Druckpunkten).
Der nun folgende Fall hat deswegen Bedeutung, weil hier
die Geschwulst im vorderen Stirnlappen lag und die vordere
Zentralwindung nicht erreichte. Trotzdem bestand eine meßbare
Sensibilitätsstörung. Außerdem kann an ihm wieder gezeigt wer-
den, wie die Werte der Zwischenschwelle schwanken können,
ohne daß die Punktdichte und Punktschwelle sich verändern.
Abb. 12, Herr Br. (Fall 173). Diagnose: Rechtsseitiges Stirnhirngliom,
das die vordere Zentralwindung nicht erreicht. Untersuchung beider Hand-
rücken.
Seit 1932 Anfälle, die erst seit 1936 Jacksontyp erlangten. Es bestanden
beiderseits Stauungspapille, leichte Pyramidenzeichen links und eine Ver-
langsamung des Wesens. Am 28. 1. 1937 Operation eines Oligodendrog-
lioms der rechten oberen Stirnwindungen durch Prof. Tönnis. Am 8. 2. 1937,
als ich den Kranken untersuchte, bestanden eine leichte Antriebsschwäche
und Verlangsamung der Handlung, aber keine Verstandesausfälle. Leichte Fa-
cialisschwäche links, sonst keine Paresen oder Pyramidenzeichen. Das Haut-
gefühl war subjektiv ungestört.
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hier getrennt von den Sinnespunkten untersucht. Es wurden
beiderseits je 30 Reize in die Zwischenräume gesetzt. Die Ab-
bildung zeigt die Erhöhung der Schwelle links, die zur Verände-
rung von Punktdichte und Schwelle in keinem Verhältnis steht.
Bei dieser Rindenschädigung findet sich also wieder der gleiche
Befund wie bei den spinalen Schädigungen: Die Einzel-
schwellen derPunkte sind nicht gleichmäßig erhöht.
Einige erhaltene haben sogar eine relativ niedrige
Schwelle. Durch die Ermüdung kommt es zu einer
scheinbaren Rarefizierung; denn die einzelnen Punkte
verändern sich in gewisser Weise unabhängig von-
einander.
Reizstärke der Reizhaare in g/mm->
Abb. 11. Fall 191. Parasagittales Meningeom. Statistische Bestimmung
der Zwischenschwelle (je 30 Reize zwischen den Druckpunkten).
Der nun folgende Fall hat deswegen Bedeutung, weil hier
die Geschwulst im vorderen Stirnlappen lag und die vordere
Zentralwindung nicht erreichte. Trotzdem bestand eine meßbare
Sensibilitätsstörung. Außerdem kann an ihm wieder gezeigt wer-
den, wie die Werte der Zwischenschwelle schwanken können,
ohne daß die Punktdichte und Punktschwelle sich verändern.
Abb. 12, Herr Br. (Fall 173). Diagnose: Rechtsseitiges Stirnhirngliom,
das die vordere Zentralwindung nicht erreicht. Untersuchung beider Hand-
rücken.
Seit 1932 Anfälle, die erst seit 1936 Jacksontyp erlangten. Es bestanden
beiderseits Stauungspapille, leichte Pyramidenzeichen links und eine Ver-
langsamung des Wesens. Am 28. 1. 1937 Operation eines Oligodendrog-
lioms der rechten oberen Stirnwindungen durch Prof. Tönnis. Am 8. 2. 1937,
als ich den Kranken untersuchte, bestanden eine leichte Antriebsschwäche
und Verlangsamung der Handlung, aber keine Verstandesausfälle. Leichte Fa-
cialisschwäche links, sonst keine Paresen oder Pyramidenzeichen. Das Haut-
gefühl war subjektiv ungestört.