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Hattingberg, Immo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 10. Abhandlung): Sensibilitätsuntersuchungen an Kranken mit Schwellenverfahren: aus der Nervenabteilung der Medizinischen Klinik der Universität Freiburg i. Br — Heidelberg, 1939

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43768#0061
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an Kranken mit Schwellenverfahren

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2 g/mm. Das Gefühl der Taubheit hatte sich über die in Abb. 19
schraffiert dargestellte Fläche ausgebreitet. In diesem Gebiet hatten
die Punkte C und D ihre Schwelle 2 g/mm behalten. Die übrigen
Punkte, die stichprobenweise geprüft wurden, hatten Schwellen
zwischen 8 und 20 g/mm. Es besteht also keine Einheitlichkeit in
der Veränderung der Punkte.
Das gleiche Bild ergibt der Umstimmungsversuch bei Fall 140,
Abb. 9e, einer spinalen Schädigung (S. 42). Durch Berührung des
Punktes A während 3 Minuten erhöhte sich die Schwelle der
schwarz gezeichneten Punkte über 5 g/mm, während die als
Kreise bezeichneten ihre Ausgangsschwelle behielten.


Abb. 19. Fall 191. Parasagittales Meningeom. Ausbreitung und Rückgang
der Schwellenerhöhung über die Fläche. 3/2 natürliche Größe.

Durch die Um Stimmung entsteht also vorüber-
gehend das Bild scheinbarer Rarefizierung.
Was die Rückbildung der Schwellenerhöhung betrifft, so sind
hier zweierlei Beobachtungen zu machen.
Abb. 19 und die 3. Reihe der Tabelle VIII veranschaulichen
die erste Verlaufsweise. Bei Prüfung der Schwelle nach dem Um-
stimmungsversuch hatte Punkt B die Schwelle 8 g/mm. Durch
einmalige, überschwellige Berührung des Punktes B mit diesem
Reizhaar sank nun die Schwelle von Punkt A plötzlich auch auf
8 g/mm. Dieser Versuch lehrt, daß eine umgestimmte Fläche durch
Bahnung mit einem einzigen Reiz, wenn er den geeigneten Punkt
trifft, wieder zur Ausgangsschwelle zurückgeführt werden kann.
Tritt eine solche plötzliche Rückkehr nicht ein, so geht die
 
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