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Kramer, Kurt; Schaefer, Karl Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 5. Abhandlung): Der Einfluß des Adrenalins auf den Ruheumsatz des Skeletmuskels — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43763#0008
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8 K. Kramer und K. E. Schäfer: Einfluß des Adrenalins
Aus Tabelle I ergibt sich, daß 0,3 mg nicht mehr genau bestimmt
werden können.
Im Gegensatz zu anderen Literaturangaben (36), nach denen
in dem Bereich von 0,3 mg Milchsäureverluste bei der Bestim-
mung auftreten, ist bei unseren Untersuchungen die Ausbeute zu
groß. Das beruht darauf, daß das Destillat bei der von uns be-
nutzten Apparatur noch ein beträchtliches Volumen besitzt und daß
bei der dadurch bedingten Verdünnung der Jodstärkelösung mehr
Jod verbraucht wird. Wir konnten feststellen, daß bei Verwen-
dung kleinerer Volumina dieser Stärkefehler in Wegfall kommt.
Ergänzend sind weitere Kontrollbestimmungen von zwei Unter-
suchern angestellt worden, die den Michsäuregehalt von ver-
schiedenen Mengen des gleichen Blutes feststellten.

Tabelle II.

1. Untersucher
2. U n t e r s u c
i e r
Blutmenge
ccm
Jod-
verbrauch
ccm n|200
mg M. S.
im Kolben
mg M. S.
im Blut
Jod-
verbrauch
ccm n/200
mg M. S.
im Kolben
mg M. S.
im Kolben
5
9,35
2,10
7,0
10,75
2,42
6,9
10
14,6
3,28
13,85
17,1
3,86
13,8
10
9,20
2,07
13,80
18,7
4,21
14,0
20
22,2
5,00
27,65
19,3
4,35
27,9

Die Michsäuremengen betragen hier 2,1—5 mg, -sind also
wesentlich größer als diejenigen der ersten Kontrollserien. Doch
entspricht die Fehlerbreite, die bis 1,5% ausmacht, gut der Streu-
ung des Einzelwertes, wie er bei der Bestimmung von 0,5 mg
Milchsäure in der Tabelle I wiedergegeben ist. Die Fehlerbreite
ist bei den Milchsäurebestimmungen von 0,5 mg aufwärts im
wesentlichen unverändert.
In unseren Versuchen gelangten Milchsäuremengen von 0,5
bis 2,5 mg zur Bestimmung, nur in einem Falle, in dem Versuch
vom 21. 1. 39, betrugen die Anfangsruhewerte arteriell 0,43 mg
und venös 0,45 mg. Wir benutzten 10, meistens jedoch 20 ccm
Blut zur Bestimmung.
Zur intraarteriellen Injektion von Adrenalin gebrauchten wir
eine besondere Vorrichtung, da sich manuell über einen Zeitraum
von 10—20 Minuten keine gleichmäßige Injektion durchführen
ließ. Mit Hilfe eines Synchronmotors wurde eine Zahnradstange
kontinuierlich vorwärtsbewegt. Diese faßte an dem Spritzen-
 
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