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K. Kramer und K. E. Schäfer : Einfluß des Adrenalins
sind entweder wirkungslos oder führen zu geringfügiger Dilata-
tion. Größere Dosen haben immer Vasokonstriktionen zur Folge,
die etwa proportional den Konzentrationen des Adrenalins sind.
Jeder Konstriktion folgt mit Aufhören der Infusion eine Mehr-
durchblutung, die sich in Größe und Dauer vollkommen nach
der Intensität der vorhergegangenen Drosselung richtet.
b) Der O2-Verbrauch (errechnet aus Stromvolumen des Venen¬
abflusses und arteriovenöser O.2-Differenz) bleibt bei sehr kleinen
Adrenalindosen unverändert. Mit zunehmender Einschränkung der
Durchblutung, jedoch erst von etwa 19 25 °/0 Drosselung der Ruhe¬
durchblutung an aufwärts, nimmt die O.,-Aufnahme des Muskels
ab. Nach der Infusion wird der nichtaufgenommene Sauerstoff
quantitativ nachgeatmet (Rückzahlung einer Sauerstoffschuld).
c) Die Ruhemilchsäurebildung des Muskels wird durch kleine
kreislaufunwirksame Adrenalindosen nicht geändert. Eine Steige-
rung der Milchsäureabgabe vom Muskel erfolgt erst mit zuneh-
mender Einschränkung der Sauerstoffaufnahme. Hierin besteht
eine gute Proportionalität: Pro 1 ccm Minderaufnahme an Sauer-
stoff werden 10 — 12 mg Milchsäure abtransportiert.
Sämtliche Erscheinungen lassen sich unter dem Gesichtspunkte
eines durch die Vasokonstriktion erzeugten Sauerstoffmangels er-
klären. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Vorgänge
im Sauerstoffmangel angesichts vollkommener Rückzahlung der
Sauerstoffschuld durch das Auftreten der Spaltungsenergien wäh-
rend der Milchsäurebildung für den Gesamtstoffwechsel unökono-
misch sind.
Zur Frage der spezifischen Einflüsse des Adrenalins auf den
Stoffwechsel des Muskels wird ausführlich Stellung genommen,
inbesondere die von Cori vermutete Spezifität der glykolytischen
Wirkung des Adrenalins als Sekundärprozeß dargestellt.
K. Kramer und K. E. Schäfer : Einfluß des Adrenalins
sind entweder wirkungslos oder führen zu geringfügiger Dilata-
tion. Größere Dosen haben immer Vasokonstriktionen zur Folge,
die etwa proportional den Konzentrationen des Adrenalins sind.
Jeder Konstriktion folgt mit Aufhören der Infusion eine Mehr-
durchblutung, die sich in Größe und Dauer vollkommen nach
der Intensität der vorhergegangenen Drosselung richtet.
b) Der O2-Verbrauch (errechnet aus Stromvolumen des Venen¬
abflusses und arteriovenöser O.2-Differenz) bleibt bei sehr kleinen
Adrenalindosen unverändert. Mit zunehmender Einschränkung der
Durchblutung, jedoch erst von etwa 19 25 °/0 Drosselung der Ruhe¬
durchblutung an aufwärts, nimmt die O.,-Aufnahme des Muskels
ab. Nach der Infusion wird der nichtaufgenommene Sauerstoff
quantitativ nachgeatmet (Rückzahlung einer Sauerstoffschuld).
c) Die Ruhemilchsäurebildung des Muskels wird durch kleine
kreislaufunwirksame Adrenalindosen nicht geändert. Eine Steige-
rung der Milchsäureabgabe vom Muskel erfolgt erst mit zuneh-
mender Einschränkung der Sauerstoffaufnahme. Hierin besteht
eine gute Proportionalität: Pro 1 ccm Minderaufnahme an Sauer-
stoff werden 10 — 12 mg Milchsäure abtransportiert.
Sämtliche Erscheinungen lassen sich unter dem Gesichtspunkte
eines durch die Vasokonstriktion erzeugten Sauerstoffmangels er-
klären. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Vorgänge
im Sauerstoffmangel angesichts vollkommener Rückzahlung der
Sauerstoffschuld durch das Auftreten der Spaltungsenergien wäh-
rend der Milchsäurebildung für den Gesamtstoffwechsel unökono-
misch sind.
Zur Frage der spezifischen Einflüsse des Adrenalins auf den
Stoffwechsel des Muskels wird ausführlich Stellung genommen,
inbesondere die von Cori vermutete Spezifität der glykolytischen
Wirkung des Adrenalins als Sekundärprozeß dargestellt.