Über die gruppenspezifische Substanz A
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II. Aufbereitung des Pepsins.
1. Fraktionierung mit basischem Bleiacetat in wässerigem Alkohol.
Die von H. Molter entwickelte neue Form dieses Verfahrens
ist am Schluß der 4. Abhandlung (S. 17) kurz geschildert worden.
Bei den hier beschriebenen Versuchen mit Pepsin kam ein Prä-
parat (P—II—2) zur Anwendung, das über die ersten sechs Stufen
(Hitzekoagulation, Papain, Tannin, neutrales Bleiacetat und zwei
Alkoholfällungen aus salzsaurer Lösung) angereichert war (3. Abh.
S. 21). Verglichen mit dem für die weiteren Versuche zurück-
gestellten Standard „Pepsin I“ war es zehnfach angereichert, denn
es zeigte nach der neuen Definition bei 0.4 y stabile Hemmung
(in 1.25 ccm Gesamtflüssigkeit).
Zu der trüben Lösung von 15 g P—II—2 in 210 ccm Wasser
werden 90 ccm abs. Alkohol zugesetzt. Hierzu werden unter
ständigem Rühren steigende Mengen einer Mischung von 150 ccm
Äthylalkohol mit 350 ccm einer 25-prozentigen Lösung von basi-
schem Bleiacetat gegeben. Nach jedem Zusatz wird der Nieder-
schlag abzentrifugiert; zur vollständigen Ausflockung bleiben die
mittleren, die Hauptmenge der wirksamen Substanz enthaltenden
Fraktionen über Nacht bei 4—6° stehen. Die überstehende Lösung
wird mit weiterer Acetatlösung versetzt. Die Bleiniederschläge
werden nicht mehr wie früher durch Schwefelsäure, sondern
durch Kohlendioxyd zerlegt, das in die wässerige Suspension ein-
geleitet wird. Zum Schluß wird Natrium-bicarbonatlösung zuge-
geben. Nach der Entfernung des Bleis werden erhalten:
Zusatz
ccm
Niederschlag
g
Ungefähre An-
reicherung gegen-
über P - II—2
Ausbeute an
wirksamer
Substanz
I
85
0.630
1.8 fach
8%
II
15
0.180
2 „
2°/o
III
100
2.200
5
73 %
IV
58
1.01
3.5 „
24%
V
40
0.079
1-8 „
1 °/o
4.099
108 °/0
Auf weiteren Zusatz von alkoholischem Bleiacetat fallen nahe-
zu unwirksame Anteile aus. Demnach sind 11 g fast unwirksamer
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II. Aufbereitung des Pepsins.
1. Fraktionierung mit basischem Bleiacetat in wässerigem Alkohol.
Die von H. Molter entwickelte neue Form dieses Verfahrens
ist am Schluß der 4. Abhandlung (S. 17) kurz geschildert worden.
Bei den hier beschriebenen Versuchen mit Pepsin kam ein Prä-
parat (P—II—2) zur Anwendung, das über die ersten sechs Stufen
(Hitzekoagulation, Papain, Tannin, neutrales Bleiacetat und zwei
Alkoholfällungen aus salzsaurer Lösung) angereichert war (3. Abh.
S. 21). Verglichen mit dem für die weiteren Versuche zurück-
gestellten Standard „Pepsin I“ war es zehnfach angereichert, denn
es zeigte nach der neuen Definition bei 0.4 y stabile Hemmung
(in 1.25 ccm Gesamtflüssigkeit).
Zu der trüben Lösung von 15 g P—II—2 in 210 ccm Wasser
werden 90 ccm abs. Alkohol zugesetzt. Hierzu werden unter
ständigem Rühren steigende Mengen einer Mischung von 150 ccm
Äthylalkohol mit 350 ccm einer 25-prozentigen Lösung von basi-
schem Bleiacetat gegeben. Nach jedem Zusatz wird der Nieder-
schlag abzentrifugiert; zur vollständigen Ausflockung bleiben die
mittleren, die Hauptmenge der wirksamen Substanz enthaltenden
Fraktionen über Nacht bei 4—6° stehen. Die überstehende Lösung
wird mit weiterer Acetatlösung versetzt. Die Bleiniederschläge
werden nicht mehr wie früher durch Schwefelsäure, sondern
durch Kohlendioxyd zerlegt, das in die wässerige Suspension ein-
geleitet wird. Zum Schluß wird Natrium-bicarbonatlösung zuge-
geben. Nach der Entfernung des Bleis werden erhalten:
Zusatz
ccm
Niederschlag
g
Ungefähre An-
reicherung gegen-
über P - II—2
Ausbeute an
wirksamer
Substanz
I
85
0.630
1.8 fach
8%
II
15
0.180
2 „
2°/o
III
100
2.200
5
73 %
IV
58
1.01
3.5 „
24%
V
40
0.079
1-8 „
1 °/o
4.099
108 °/0
Auf weiteren Zusatz von alkoholischem Bleiacetat fallen nahe-
zu unwirksame Anteile aus. Demnach sind 11 g fast unwirksamer