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E. A. Wülfing:
Kaliumlinie mit Wellenlänge 0,768 ja bis zur violetten Linie BL
mit Wellenlänge 0,393 ja verwendet würden; aber so oft auch
optische Messungen an Quarz und Gips in älterer und neuerer
Zeit von verschiedenen Forschern ausgeführt wurden, fehlt es
doch an sicher bestimmten Konstanten, die sich über dieses weite
Dispersionsgebiet erstrecken. Man wird sich darauf beschränken
müssen, die Lichtarten zwischen der roten Lithionlinie und der
dritten Wasserstofflinie mit den Wellenlängen 0,671 ja und 0,434 ja
zu berücksichtigen, die etwa 2/3 des sichtbaren Spektrums und
vor allem den bei weitem intensivsten Teil einschließen.
Für Quarz kann man die Messungen von RuTBERG, MASCART,
VAN DER WILLIGEN, MACE DE LEPiNAY und dein Verfasser heran-
ziehen und zu Mittelwerten vereinigen, wie solche in Tabelle I
angegeben sind. Für Gips ist eine solche Mittelwertbildung aus
den in der Literatur vorliegenden Zahlen kaum anzuraten; vor
allem müssen die nach der Methode der Totalreflexion bestimmten
Brechungsexponenten ganz unberücksichtigt bleiben, weil ihre
Genauigkeitsgrenze schon in die vierte Dezimale hineinreicht und
die Dispersion der Doppelbrechung bei Gips erst von dieser Dezi-
malen ab in wenigen Einheiten zum Ausdruck kommt. Dagegen
scheinen mir unter den nach der Prismenmethode ermittelten
Werten die Messungen DuFETS ein besonderes Vertrauen zu ver-
dienen, die hier um so mehr bevorzugt werden dürfen, als
DuFET auch die Dispersion der Doppelbrechung auf besonders
zuverlässige Weise — durch Beobachtung der FizEAU-FouüAULT-
schen Streifen — bestimmte. Außer den auf diese Weise ge-
wonnenen Werten für die Doppelbrechung des Quarzes und des
Gipses linden sich in Tabelle 1 noch einige andere Konstanten,
die den nachfolgenden Berechnungen zur Grundlage gedient
haben, wie Wellenlängen, einige Brechungsexponenten des
Wassers und einige Werte für das spezifische Drehungsvermögen
des Quarzes. Alle diese Zahlen sind dem bekannten Tabelienwerk
von LANDOLT-BöRNSTEiN oder dem Recueil des Donnees nume-
riques von 14. DuFET, Band II (Paris 1899), entnommen worden.
Die in Zeile 3, 5, 7 und 9 aufgeführten Zwischenwerte wurden
durch graphische Interpolation gefunden.
E. A. Wülfing:
Kaliumlinie mit Wellenlänge 0,768 ja bis zur violetten Linie BL
mit Wellenlänge 0,393 ja verwendet würden; aber so oft auch
optische Messungen an Quarz und Gips in älterer und neuerer
Zeit von verschiedenen Forschern ausgeführt wurden, fehlt es
doch an sicher bestimmten Konstanten, die sich über dieses weite
Dispersionsgebiet erstrecken. Man wird sich darauf beschränken
müssen, die Lichtarten zwischen der roten Lithionlinie und der
dritten Wasserstofflinie mit den Wellenlängen 0,671 ja und 0,434 ja
zu berücksichtigen, die etwa 2/3 des sichtbaren Spektrums und
vor allem den bei weitem intensivsten Teil einschließen.
Für Quarz kann man die Messungen von RuTBERG, MASCART,
VAN DER WILLIGEN, MACE DE LEPiNAY und dein Verfasser heran-
ziehen und zu Mittelwerten vereinigen, wie solche in Tabelle I
angegeben sind. Für Gips ist eine solche Mittelwertbildung aus
den in der Literatur vorliegenden Zahlen kaum anzuraten; vor
allem müssen die nach der Methode der Totalreflexion bestimmten
Brechungsexponenten ganz unberücksichtigt bleiben, weil ihre
Genauigkeitsgrenze schon in die vierte Dezimale hineinreicht und
die Dispersion der Doppelbrechung bei Gips erst von dieser Dezi-
malen ab in wenigen Einheiten zum Ausdruck kommt. Dagegen
scheinen mir unter den nach der Prismenmethode ermittelten
Werten die Messungen DuFETS ein besonderes Vertrauen zu ver-
dienen, die hier um so mehr bevorzugt werden dürfen, als
DuFET auch die Dispersion der Doppelbrechung auf besonders
zuverlässige Weise — durch Beobachtung der FizEAU-FouüAULT-
schen Streifen — bestimmte. Außer den auf diese Weise ge-
wonnenen Werten für die Doppelbrechung des Quarzes und des
Gipses linden sich in Tabelle 1 noch einige andere Konstanten,
die den nachfolgenden Berechnungen zur Grundlage gedient
haben, wie Wellenlängen, einige Brechungsexponenten des
Wassers und einige Werte für das spezifische Drehungsvermögen
des Quarzes. Alle diese Zahlen sind dem bekannten Tabelienwerk
von LANDOLT-BöRNSTEiN oder dem Recueil des Donnees nume-
riques von 14. DuFET, Band II (Paris 1899), entnommen worden.
Die in Zeile 3, 5, 7 und 9 aufgeführten Zwischenwerte wurden
durch graphische Interpolation gefunden.