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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 24. Abhandlung): Über die empfindlichen Farben und über ihre Anwendung bei der Erkennung schwach doppelbrechender Medien — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37050#0008
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s

A

E. A. Wülfing:
JiF = sin'(180° ^ ^ )
Jn' = sin'(l80°-^I^R)
Jp' = sin'(l 80°

Bei diesen Berechnungen sind also keine weiteren Konstanten
als die Wellenlängen erforderlich.
Für ein anderes Medium als Luft mit dem Brechungs-
exponenten Np für Natriumlicht lautet die analoge Formel für
den gleichen Gangunterschied der interferierenden Wellen:
Jp2 = giipi ^gQO (^f ^ '

wo (sy-- Sa)w - Np = Sy—Sa = Gangunterschied von vorgeschriehener
Größe, also z. B. gleich 0,575 p ist.
Die Einzelfarben haben folgende Intensitäten:


B <


sin' 180

sin'



Sy Sg
Nu\
Mi
Np'
Sy Sg
Nc\
Ma
Np '
Sy ^ M
Np\
W
Nc/

In diesen Formeln kommt der Einfluß der Dispersion des
Mediums zur Geltung. Bei solchen Medien sind also zur Be-
rechnung der an ihnen auftretenden Farben außer den Wellen-
längen noch die Brechungsexponenten erforderlich.
Bei doppelbrechenden Medien findet die FRESNEL'sche
Formel Anwendung:
J' = R' sin' 2 (p sin' (j 80 ° ,
die zunächst wieder eine Vereinfachung durch Einsetzung des
Wertes 1 für R erfährt und alsdann auch vou dem Glied sin'2(p
befreit werden kann, wenn (p—45° (oder hei Gips wenigstens
 
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