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Reinganum, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 10. Abhandlung): Studie zur Elektronentheorie der Metalle — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37066#0006
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6

Max Reinganum :

identisch mit der hydrostatischen Grundgleichung der Gase.
Diese Beziehung folgt aber in ganz anderer bekannter Weise
aus dem KmcHHOFF-BoLTZMANN-GiBBs'schen Ansatz für dip,
wo die potentielle Energie direkt neben -^' im Exponenten
steht und der Faktor der ganzen Exponentialgröße dann eine
Konstante Ao istA)
Ist die Kraft auf die Elektronen eine rein elektrische, und
bezeichnen wir die elektrische Feldstärke mit E, so ist die
Kraft auf ein Elektron:
(7) np X — e E.

Um die elektrische Strömung zu finden, für den Fall, daß

(3)

d A _ gib
d x d x

d. h., daß die Elcktronenzahl unabhängig von X und die Tem-
peratur konstant ist, führen wir in (4) nach (7) E statt X
ein und bilden das Integral:
+ °°
/e S - d ip ,

das die gesamte elektrische Strömung ergibt. Flierin gilt also
infolge der Bedingungen (7) und (8) die GcschwindigkeitsVer-
teilung :

(0)

d lp


9 iE e E 1
r np

Man sieht, daß bei der Integration die Variable S im
2. Glied des Exponenten in der Form —7-W-- auftritt, worauf
f + r-
im Hinblick auf den folgenden Abschnitt hingewiesen sei.

D Die Auswertung der Gleichung (7) bei LOREXTZ, um b — a ib. zu
finden, geschieht unter Vernachlässigung solcher Stöße, die zum völligen Ver-
schwinden freier Elektronen, d. h. zu ihrer Assoziation mit Metallatomen führen.
Es ist also die explizite Abhängigkeit von p vom Ort und damit der Temperatur, wie
dem Verfasser scheint, dort nicht voll berücksichtigt. Ob dies für Gleichung (10) 1. c.
etwas ausmacht, und eventuell sich die späteren Formeln ändern, soll hier nicht
untersucht werden. Wir beschränken aber die Gültigkeit unserer Schlüsse auf
solche, wo ip nicht von der Temperatur abhängt, aus diesem Grunde.
 
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