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Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 13. Abhandlung): Lichtabsorption und Energieverhältnisse bei der Phosphoreszenz: Theorie der Anklingung — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37436#0017
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Lichtabsorption und Energieverhältnisse. (A. 13) 17
Wird die Phosphorschicht von oben her genügend lange mit
genügend intensivem erregendem Licht bestrahlt, so wird sie bis
zu gewisser Tiefe voll durcherregt (vgl. Lichtsummen S. 15 ff.).
Diese Tiefe ist im allgemeinen kleiner als die volle Dicke der be-
nutzten Schichten, was bereits früher untersucht worden ist (Licht-
summen S. 32 ff.), jedoch hat dies nach den gemachten Substi-
tutionen keinen Einfluß auf unsere Rechnungen, sobald nur L
die wirklich (mit beliebiger Verteilung in der Schichtdicke) pro cnV
vorhandene Lichtsumme bedeutet, und es ist also für die (eventuell
teilweise) erregte Schicht
Je= e^RLo—L) e—<xL g—<pd
Mißt man in der angegebenen Weise (S. 9, 10) beide Intensi-
täten 1^ und Jg für eine beliebige Wellenlänge, die im allgemeinen
sowohl erregend als auslöschend wirken kann, so ist das Verhältnis
unabhängig von Jg, Lg, cp und d.
Ist das Meßlicht nicht erregend, was immer zutrifft,
wenn seine Wellenlänge gänzlich außerhalb der Erregungsverteilung
des Phosphors liegt (vgl. die ausführlich untersuchten Erregungs-
verteilungen, Lichtemission), so ist s=0 zu setzen, und man hat
also in dem meßbaren Verhältnis Je/Ja, das wir für diesen Fall
des nichterregenden Meßlichtes mit A bezeichnen, das Mittel zur
Bestimmung der Größe der auslöschenden Absorption oc, indem
A=e"cL 2)
Ist das Meßlicht erregend, so ist enichtNull;a darf jedoch
keineswegs Null gesetzt werden, denn wir haben früher gefunden,
daß auch dem erregenden Lichte auslöschende Wirkung zugeschrie-
ben werden muß (Lichtsummen). Es wird also das Intensitäts-
verhältnis Je/Ja, welches wir in diesem Falle des erregenden Lichtes
mit E bezeichnen, sein
E = e-(s-K)L 3)
woraus, wenn <x bereits bekannt ist, e ermittelt werden kann (über
die dazugehörige Ermittlung von L siehe Abschn. 6).
Wir prüfen nun zunächst die in der Entwickelung der Glei-
chungen für A und E gemachte Annahme, da/? die LAAfadsorpüoa
0% PAnypAor darcA die /a zAw ezüAuAeae LAA^amnze Zze-sAmnü
(nicht etwa durch die Intensität der Lichtemission des Phosphors).
Hierzu ist Gleichung 2 brauchbar. Die Größe A=Jg/Ja dieser

Sitzungsberichte der Heideib. Akademie, math.-naturw. Ki. 1914. A. 13.

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