68 (A. 13)
P. Lenard:
Bande aufgestellten Gleichungen nicht vorkommenden, verzögerten
Anfangsanstieg der Erregung, welchen wir aber (S. 62,63) dem unver-
meidlichen Vorhandensein der CaCux-Bande zuschreiben durften,
sodaß nur der nach vollzogenem Anklingen dieser Bande erschei-
nende, nahe gradlinige Teil der Kurve für CaBix in Betracht kommt.
In diesem Teile ist der Anstieg dL/dt etwa = 12 Skt./Min. Dies
zeigt, verglichen mit der vorigen Gleichung, du/? unsere
mü einenz der EATAeü ^eAr naAe Acwmenden ÖAo^omfeAoe//f-
zieTüen p cerüAgEcA
Bedeutung des Ökonomiekoeffizienten bei Erregung
durch Licht. — Man wird diese erste überhaupt vorliegende Mes-
sung eines Ökonomiekoeffizienten der Phosphoreszenzerregung
durch LichD noch keineswegs als Präzisionsmessung auffassen
dürfen^; jedoch können wir wohl konstatieren, daß die durch die
hier entwickelte Theorie verbundenen, so verschiedenartigen und
durch gänzlich von einander unabhängige Beobachtungen er-
mittelten Größen den quantitativen Beziehungen dieser Theorie
sich so gut fügten, als nur irgend zu erwarten war, und außerdem
scheint es berechtigt, die Bedeutung eines der Einheit nahe kom-
menden Ökonomiekoeffizienten zu diskutieren, die, wie sich zeigt,
sehr weitgehend wäre. Wir nehmen dabei der Einfachheit halber
den Ökonomiekoeffizienten genau = 1 an, und benutzen eine von
Herrn A. EiNSTEiN geäußerte Überlegung^, da diese in dem von
uns untersuchten Falle gleicher Wellenlänge des erregenden und
des emittierten Lichtes in der Tat den Ökonomiekoeffizienten 1
voraussagt und da sie sich unseren Vorstellungen gut anpaßt.
Es kommt nur darauf an, die dieser Überlegung zugrunde liegenden,
von Herrn EiNSTEiN im einzelnen nicht hervorgehobenen Annahmen
aufzuzählen, welche bei Benutzung der von uns (seit 1904) ent-
wickelten Vorstellungen^ ersichtlich werden und welche, sobald p=l
1 Auch für Fluoreszenz liegen meines Wissens noch keine absoluten
Messungen über die Energieumsetzung vor; die Ausführung solcher würde
nach den hier benutzten Prinzipien keine Schwierigkeiten bieten. Für Phos-
phoreszenzerregung durch Kathodenstrahlen habe ich bereits eine Messung
publiziert (s. S. 70).
2 Wege zu genaueren Messungen, welche sich gezeigt haben, sind im
Vorliegenden mehrfach ersichtlich gemacht.
s A. EiNSTEiN, Ann. d. Phys. Bd. 17, S. 144, 1905.
4 Dieselben haben bisher nur gute Bestätigung erfahren, zuletzt beson-
ders auch dadurch, daß wir die pro Metallatom in Wirksamkeit tretende
Elektronenzahl von einer Größe fanden (4 bei Bi), welche mit dem sonst
Bekannten sehr wohl übereinstimmt (Absolute Messung S. 36).
P. Lenard:
Bande aufgestellten Gleichungen nicht vorkommenden, verzögerten
Anfangsanstieg der Erregung, welchen wir aber (S. 62,63) dem unver-
meidlichen Vorhandensein der CaCux-Bande zuschreiben durften,
sodaß nur der nach vollzogenem Anklingen dieser Bande erschei-
nende, nahe gradlinige Teil der Kurve für CaBix in Betracht kommt.
In diesem Teile ist der Anstieg dL/dt etwa = 12 Skt./Min. Dies
zeigt, verglichen mit der vorigen Gleichung, du/? unsere
mü einenz der EATAeü ^eAr naAe Acwmenden ÖAo^omfeAoe//f-
zieTüen p cerüAgEcA
Bedeutung des Ökonomiekoeffizienten bei Erregung
durch Licht. — Man wird diese erste überhaupt vorliegende Mes-
sung eines Ökonomiekoeffizienten der Phosphoreszenzerregung
durch LichD noch keineswegs als Präzisionsmessung auffassen
dürfen^; jedoch können wir wohl konstatieren, daß die durch die
hier entwickelte Theorie verbundenen, so verschiedenartigen und
durch gänzlich von einander unabhängige Beobachtungen er-
mittelten Größen den quantitativen Beziehungen dieser Theorie
sich so gut fügten, als nur irgend zu erwarten war, und außerdem
scheint es berechtigt, die Bedeutung eines der Einheit nahe kom-
menden Ökonomiekoeffizienten zu diskutieren, die, wie sich zeigt,
sehr weitgehend wäre. Wir nehmen dabei der Einfachheit halber
den Ökonomiekoeffizienten genau = 1 an, und benutzen eine von
Herrn A. EiNSTEiN geäußerte Überlegung^, da diese in dem von
uns untersuchten Falle gleicher Wellenlänge des erregenden und
des emittierten Lichtes in der Tat den Ökonomiekoeffizienten 1
voraussagt und da sie sich unseren Vorstellungen gut anpaßt.
Es kommt nur darauf an, die dieser Überlegung zugrunde liegenden,
von Herrn EiNSTEiN im einzelnen nicht hervorgehobenen Annahmen
aufzuzählen, welche bei Benutzung der von uns (seit 1904) ent-
wickelten Vorstellungen^ ersichtlich werden und welche, sobald p=l
1 Auch für Fluoreszenz liegen meines Wissens noch keine absoluten
Messungen über die Energieumsetzung vor; die Ausführung solcher würde
nach den hier benutzten Prinzipien keine Schwierigkeiten bieten. Für Phos-
phoreszenzerregung durch Kathodenstrahlen habe ich bereits eine Messung
publiziert (s. S. 70).
2 Wege zu genaueren Messungen, welche sich gezeigt haben, sind im
Vorliegenden mehrfach ersichtlich gemacht.
s A. EiNSTEiN, Ann. d. Phys. Bd. 17, S. 144, 1905.
4 Dieselben haben bisher nur gute Bestätigung erfahren, zuletzt beson-
ders auch dadurch, daß wir die pro Metallatom in Wirksamkeit tretende
Elektronenzahl von einer Größe fanden (4 bei Bi), welche mit dem sonst
Bekannten sehr wohl übereinstimmt (Absolute Messung S. 36).