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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 27. Abhandlung): Probleme komplexer Moleküle, 1: Verdampfung und osmotischer Druck — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37450#0016
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16 (A. 27)

P. Lenard:

ist daher z= thS/(giV -)-g'v) pro cnV und also nach den Gl. 1
die Dampfspannungserniedrigung bei Lösungen

§p = p

hiSQ
giV + g v

4)

worin Q wieder — wie in GL 1 — der Querschnitt des unverdampf-
baren Moleküls ist, so daß nahezu SQ = V gilt.
Satz über die Oberflächenkonzentration. — Es ist be-
kannt, daß die gebräuchliche Theorie für dieselbe Dampfspannungs-
erniedrigung den Ausdruck

§p = p

b
g -f- g'

4 a)

ergibt, und daß diese letztere Gleichung bei ihrer Anwendung zur
Ermittelung der gelösten Molekülzahl g, nämlich bei der Molekular-
gewichtsbestimmung in verdünnten Lösungen, in vielen Fällen mit
bemerkenswerter Annäherung bestätigt ist.
Ist unsere Gleichung 4 richtig, so muß daher mit eben solcher
Annäherung auch gelten, was die Gleichsetzung der beiden Aus-
drücke 4 und 4 a für verdünnte Lösungen (g' g, g' gi)
ergibt, nämlich die Beziehung

v

5)

welche in Gestalt des Satzes sich aussprechen läßt: Du/i die Adm-
zeaDahtm der Dä'?aag na der (%er/idcAe eerrbzger^ ?*?; aad zwar
?o, da/i die 0/?er//äcAeaAoazea^ra^'oa zar Xoazea^rab'a7?. im d^i/ieren
?icd agrdäA, wie da.? Eo/aTaga de? Da'?aag?7a/^g/7ao/g/cä/? zaTa
Ea/aTaga de? Dö?aag?7ao/gAä/?.
Wir untersuchen im IV. Kapitel näher die Bedeutung und
den Gültigkeitsbereich^) dieses Satzes, wobei sich zeigt, daß er
udgemein na/ Aompiea:e TfoZe/cü/g azzwgad^ar ist, und wir gründen
im II. und III. Teile des Vorliegenden weitere Schlüsse auf ihn.
In der Hauptsache ist der Satz indessen schon unmittelbar
aus unserer Grundannahme verständlich, nach welcher die
Nichtabdampfbarkeit bei den gelösten, so wie bei den elektri-

22) Es ist nur angenäherte Giltigkeit zu erwarten, da wir bei der Her-
leitung die maßgebenden räumlichen Verhältnisse nur angenähert in Rech-
nung gesetzt haben.
 
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