Verlauf der chemischen Vorgänge im Dunkeln und im Licht. (A. 14) 5
Wir beschränken demgemäß, wo nicht ausdrücklich anderes
bemerkt wird, alle quantitativen Folgerungen zunächst auf Reak-
tionen verdünnter Gase. Das bedingt keinerlei grundsätzliche
Einschränkung. Denn zur Verallgemeinerung der gewonnenen For-
meln auf alle Systeme, auch konzentrierte, flüssige und feste, ist
vor allem die Zustandsgleichung dieser Gebilde und die Kenntnis
ihrer Energiegrößen zu gewinnen, Aufgaben, wie man sieht, physi-
kalischer Natur. Mit unserer chemischen Frage haben sie nichts
mehr zu tun.
Weiter setzen wir die Thermodynamik voraus. Die Gleich-
gewichts-Isochore gelte in der Form:
K = k'/k ist die Gleichgewichtskonstante, Qp die Wärmetönung
bei T = 0, f(DCv) eine bekannte Funktion der algebraischen Summe
der Molarwärmen der beteiligten Molekeln bei konstantem Volumen.
Darin ist jede Molarwärme mit dem zugehörigen Molekularkoeffi-
zienten n zu multiplizieren. Die Form von f(ECy) ist folgende
R ist die Gaskonstante, T die absolute Temperatur. InK^ ist
eine integrationskonstante. Sie unterscheidet sich nur durch einen
jeweils konstanten Summanden von der chemischen Konstante
Herrn NERNSTS. Unsere weiteren Überlegungen werden durch
diese Wahl einfacher.
Endbch entnehmen wir der PLANCKSCHEN Strahlungstheorie
die Auffassung, daß jede Strahlungsenergie Q, die ein strahlungs-
fähiges Gebilde pro Mol. abgibt, die Form hat:
5)
Q = A - h - b .
Darin ist A die AvoGAORosche Zahl, die Zahl der Molekeln in
1 Mol = 6,175- KW. Die Eigenschwingungszahl des strahlenden Ge-
bildes sei mit b, das PLANCKSche Wirkungsquantum mit h be-
zeichnet.
Nach unserer aus Herrn PLANCKS Strahlungstheorie erwach-
senen Grundvorstellung war nun jede Wärmetönung entsprechend
5 zu schreiben. Wie aber zu deuten ? Vollends, wo die Wärmetönun-
Wir beschränken demgemäß, wo nicht ausdrücklich anderes
bemerkt wird, alle quantitativen Folgerungen zunächst auf Reak-
tionen verdünnter Gase. Das bedingt keinerlei grundsätzliche
Einschränkung. Denn zur Verallgemeinerung der gewonnenen For-
meln auf alle Systeme, auch konzentrierte, flüssige und feste, ist
vor allem die Zustandsgleichung dieser Gebilde und die Kenntnis
ihrer Energiegrößen zu gewinnen, Aufgaben, wie man sieht, physi-
kalischer Natur. Mit unserer chemischen Frage haben sie nichts
mehr zu tun.
Weiter setzen wir die Thermodynamik voraus. Die Gleich-
gewichts-Isochore gelte in der Form:
K = k'/k ist die Gleichgewichtskonstante, Qp die Wärmetönung
bei T = 0, f(DCv) eine bekannte Funktion der algebraischen Summe
der Molarwärmen der beteiligten Molekeln bei konstantem Volumen.
Darin ist jede Molarwärme mit dem zugehörigen Molekularkoeffi-
zienten n zu multiplizieren. Die Form von f(ECy) ist folgende
R ist die Gaskonstante, T die absolute Temperatur. InK^ ist
eine integrationskonstante. Sie unterscheidet sich nur durch einen
jeweils konstanten Summanden von der chemischen Konstante
Herrn NERNSTS. Unsere weiteren Überlegungen werden durch
diese Wahl einfacher.
Endbch entnehmen wir der PLANCKSCHEN Strahlungstheorie
die Auffassung, daß jede Strahlungsenergie Q, die ein strahlungs-
fähiges Gebilde pro Mol. abgibt, die Form hat:
5)
Q = A - h - b .
Darin ist A die AvoGAORosche Zahl, die Zahl der Molekeln in
1 Mol = 6,175- KW. Die Eigenschwingungszahl des strahlenden Ge-
bildes sei mit b, das PLANCKSche Wirkungsquantum mit h be-
zeichnet.
Nach unserer aus Herrn PLANCKS Strahlungstheorie erwach-
senen Grundvorstellung war nun jede Wärmetönung entsprechend
5 zu schreiben. Wie aber zu deuten ? Vollends, wo die Wärmetönun-