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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen und die Abweichungen von der Additivität der inneren Atom-Energie — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36388#0005
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Die Theorie der Gasreaktionen und der Molarwärmen. (A. 3) 5
(von großen Molekülen abgesehen s. S. 38ff.) wohl bis auf unbe-
deutende Korrektionsglieder bekannt sein dürften und endlich
die chemischste Größe, die Aktivierungswärme. Ein kurzer
Überblick mag die in vorliegender Abhandlung bearbeiteten
Fragen zusammenstellen.
J. Molarwärmen.
x) Ein Widerspruch: Die innere Energie wurde aus ü
und kn gestrichen, als ob strenge Additivität von Cy—3R/2
bestünde. Aber letzteres trifft nicht zu, obwohl es wahrscheinlich
freie Atome (Helium) mit innerer Energie gibt. Der Widerspruch
löst sich durch Einführung der inneren Energie der aktivierten
Stoffe, womit alle inneren Energien praktisch herausfallen zu-
folge der Ungefähr-Additivität von Cy—3R/2. Nur bei den Atom-
reaktionen, die von vornherein ausgenommen wurden,
bleiben die inneren Energieen praktisch ganz erhalten. Damit
wird notwendig:
ß) Eine Theorie der Molarwärmen, die sie als Funktionen
von Temperatur und Stoffnatur auch dann berechnen läßt, wenn
es sich um vielatomige Moleküle handelt. Ohne solche, mindestens
genäherte Berechenbarkeit bleibt die Theorie für unsere chemi-
schen Zwecke nutzlos. Die Theorie der thermischen Isomeren
(thermotropen Atome) leistet dies, tritt zu sterischen Vorstellun-
gen in Beziehung und läßt sich mit thermischen und strahlungs-
theoretischen Tatsachen verknüpfen. Damit erhält man, was
bisher auch fehlte:
y) Eine anschauliche Deutung der Molarwärmen-
glieder in den Ausdrücken für Reaktionsgeschwindigkeiten und
Gleichgewichte. Form und Deutung ist dabei so einfach und
zwangläufig, daß hier ein gewisser Abschluß erzielt zu sein scheint,
soweit man derartiges überhaupt sagen kann.
2. Stoßkonstante. Hier werden Korrektionsglieder und der
neue ,,sterische Faktor" behandelt.
Am Schluß der Arbeit sind die Hauptergebnisse kurz zusam-
mengestellt.
 
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