10 (B. 6)
Otto Cohnheim:
Tabelle II.
Nr.
Tierart
Gewicht
O
Menge
ccm
CINa
°/o
CINa
nachher
°/o
Bindung
mg
18b.
Katze . . . .
Leber
29
80
0,5
0,477
19
2b.
Kaninchen . . .
25
80
0,56
0,485
60
12b.
Großes Kaninchen
48
130
0,66
o
00
CTT
100
17b.
Katze ....
37
100
0,66
0,61
50
21.
Katze ....
20
50
0,66
0,6
30
18c.
Katze ....
Muskeln
50
150
0,5
0,41
135
11b.
Kaninchen . . .
30
100
0,3
0,27
30
11c.
Kaninchen . . .
30
100
0,4
0,37
30
22.
Kaninchen . . .
33
100
0,66
0,55
110
b.
Kaninchen . .
17
50
0,66
0,52
70
13.
Kaninchen . . .
15
50
0,67
0,6
35
Auch hier wird immer Chlornatrium zurückgehalten,, aber
von einer Gesetzmäßigkeit, einer Schwelle, habe ich nichts be-
merken können. Bei den Muskeln hatte, wie zu erwarten, in
hypotonischen Lösungen die Flüssigkeitsmenge deutlich abge-
nommen.
III. Versuche mit Traubenzucker.
Zur Bestimmung des Traubenzuckers im eiweißfreien Filtrat
habe ich anfangs nebeneinander die Methoden von Pavy, von
Bang8) und von Bertrand9) angewendet, da es mich interessierte
zu sehen, wie die Resultate in Gewebsextrakten ausfielen. Die
Methode von Pavy habe ich früher viel angewendet. Bei den
beiden anderen Methoden hielt ich mich genau an die Original-
vorschriften. In der Tabelle III stehen die drei Zahlen neben-
einander. Wie es für den Harn ja bereits angegeben worden
ist10), gibt die Methode von Bang erheblich höhere Werte, als
die von Bertrand, auch erheblich höhere als dem zugesetzten
Traubenzucker entspricht. Die BERTRAND’sche Methode gibt
bei Zusatz von Traubenzucker zu einem Nierenextrakt den
genau richtigen Wert an. Da mit der Möglichkeit gerechnet
8) J. Bang, Biochem. Zeitschr. 2, 271 (1906).
9) G. Bertrand, Bull, de l. Soc. cliem. de France 35, 1285 (1905).
10) C. Funk, Zeitschr. f. physiol. Ch. 56, 507 (1908).
Otto Cohnheim:
Tabelle II.
Nr.
Tierart
Gewicht
O
Menge
ccm
CINa
°/o
CINa
nachher
°/o
Bindung
mg
18b.
Katze . . . .
Leber
29
80
0,5
0,477
19
2b.
Kaninchen . . .
25
80
0,56
0,485
60
12b.
Großes Kaninchen
48
130
0,66
o
00
CTT
100
17b.
Katze ....
37
100
0,66
0,61
50
21.
Katze ....
20
50
0,66
0,6
30
18c.
Katze ....
Muskeln
50
150
0,5
0,41
135
11b.
Kaninchen . . .
30
100
0,3
0,27
30
11c.
Kaninchen . . .
30
100
0,4
0,37
30
22.
Kaninchen . . .
33
100
0,66
0,55
110
b.
Kaninchen . .
17
50
0,66
0,52
70
13.
Kaninchen . . .
15
50
0,67
0,6
35
Auch hier wird immer Chlornatrium zurückgehalten,, aber
von einer Gesetzmäßigkeit, einer Schwelle, habe ich nichts be-
merken können. Bei den Muskeln hatte, wie zu erwarten, in
hypotonischen Lösungen die Flüssigkeitsmenge deutlich abge-
nommen.
III. Versuche mit Traubenzucker.
Zur Bestimmung des Traubenzuckers im eiweißfreien Filtrat
habe ich anfangs nebeneinander die Methoden von Pavy, von
Bang8) und von Bertrand9) angewendet, da es mich interessierte
zu sehen, wie die Resultate in Gewebsextrakten ausfielen. Die
Methode von Pavy habe ich früher viel angewendet. Bei den
beiden anderen Methoden hielt ich mich genau an die Original-
vorschriften. In der Tabelle III stehen die drei Zahlen neben-
einander. Wie es für den Harn ja bereits angegeben worden
ist10), gibt die Methode von Bang erheblich höhere Werte, als
die von Bertrand, auch erheblich höhere als dem zugesetzten
Traubenzucker entspricht. Die BERTRAND’sche Methode gibt
bei Zusatz von Traubenzucker zu einem Nierenextrakt den
genau richtigen Wert an. Da mit der Möglichkeit gerechnet
8) J. Bang, Biochem. Zeitschr. 2, 271 (1906).
9) G. Bertrand, Bull, de l. Soc. cliem. de France 35, 1285 (1905).
10) C. Funk, Zeitschr. f. physiol. Ch. 56, 507 (1908).