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Buddenbrock, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 1. Abhandlung): Einige Bemerkungen über den Lichtsinn der Pulmonaten — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34596#0026
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18 (B. 1)

W. V. BuDDENBROCK:

Bodens kann durch vorsichtiges Aufsetzen des Gegenstandes so
herabgemindert werden, daß sie vernachlässigt werden kann;
auch beweist das blinde Versuchstier, daß dieser Faktor ohne Be-
lang ist.
Der Unterschied zwischen den sehenden und der geblendeten
Schnecke, der in den Kriechspuren so deutlich zum Ausdruck
kommt, kann sich also nur auf den Lichtsinn beziehen.
Kontrollversuche mit 77. pomuhu, die hier nicht weiter auf-
gezeichnet worden sind, ergaben genau das gleiche Resultat.
Anfangs macht man meistens den Fehler, daß man zu große
Gegenstände als Hindernisse nimmt. Auch WiLLEM erwähnt
solche von 7X8 cm bzw. 5XiO cm. Bringt man sie außerdem zu
nahe an die Schnecke heran, so glaubt man zwar, einen möglichst
drastischen Effekt damit zu erreichen, tatsächlich tritt aber das
Gegenteil ein. Es wird nämlich jetzt das gesamte Gesichtsfeld
des Tieres von dem Hindernis eingenommen, das folglich der
Schnecke nur als eine allgemeine Verdunkelung oder Aufstellung
sich einprägt, worauf sie eben nicht reagiert.
Ausdrücklich betonen möchte ich schließlich, daß es sich
bei den geschilderten Ausweichbewegungen keineswegs um einen
streng fixierten Reflex, um einen Zwang für die Schnecke handelt.
Es kann dieselbe genau so gut gelegentlich die Lust anwandeln,
den Vorgesetzten Gegenstand näher zu, untersuchen und auf ihn
hinaufzukriechen. Derartige Vorkommnisse sind also kein Beweis
gegen die Korrektheit meiner Versuche. Man kann zwar nicht
sagen, ,,wenn die Schnecke ein Hindernis sieht, dann weicht sie
ihm aus." Dagegen ist es erlaubt, zu behaupten: ,,wenn die
Schnecke unter experimenteller Ausschaltung der übrigen Sinne
einem Gegenstand mehrmals hintereinander ausweicht, so beweist
das, daß sie ihn gesehen hat."
Über die beiden gemäß unseres Programms jetzt noch zu
besprechenden Punkte 4 und 5 liegen eigene Versuche nicht vor.
Ich begnüge mich mit einem kurzen Referat der Ergebnisse früherer
Autoren.
Versuch Nr. 4. Die Unterschiedsempfindlichkeit der
Schnecken.
Die Beantwortung der Frage, ob die einzelnen Puhnonaten-
arten eine besondere Vorliebe für dunkle oder helle Örtlichkeiten
 
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