Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 4) 25
Versuche mit Ausschluß der Wärmestrahlen.
Dicht neben einer Osramlampe (50 Kerzen) stand eine große
Glasküvette mit parallelen aber nicht geschliffenen Wänden: Höhe
24 cm, Breite 36 cm, innere Weite 7.8 cm. Das Wasser wurde
langsam aber ständig erneuert mit Hilfe eines automatisch sich
regulierenden Hebers, der nach einem Modell von Herrn Professor
TRAUTZ hergestellt war. Kulturen von
und TkerN standen mit senkrechter Kulturfläche teils
hinter der Küvette vor den Wärmestrahlen geschützt, teils direkt
von der Lpmpe bestrahlt. Nach drei täglichen Temperaturmessun-
gen des Wassers in der Küvette, der Duft hinter der Küvette
15 cm von der Mitte der Lampe entfernt und der Luft in 20 cm
direkter Entfernung von den Lampen ergaben sich für die Zeit
vom 15. XII. 1915 bis 5. I. 1916 folgende Werte:
Durchschnitts-Temp. Minimum Maximum
Wasser 23.8" 20.5" 26.2"
15 cm hinter Wasser 21.2" 17.2" 24"
20 cm direkt von der Lampe 22.4" 18.8° 25.2".
Die Temperatur hinter der Küvette bei 15 cm Entfernung war
durchschnittlich H niedriger als bei der direkten Belich-
tung in 20 cm. Die Lampe hatte bei Beginn des Versuches 52 Kerzen
und verminderte sich in den ersten zwei Wochen, die allein in Be-
tracht kommen, bis auf 46 Kerzen: Durchschnitt etwa 49. Ich be-
stimmte die Schwächung der Intensität, die durch die große
Wasserküvette herbeigeführt wurde; sie war ziemlich beträchtlich,
so daß die Intensität nur etwa 30 Kerzen betrug.
TABELLE VIII.
Sporen von und LPerzA üa%gi-
auf Agar+ 0.1 Knop in verschiedener Entfernung von einer
Osramlampe (49 Kerzen), teils direkt, teils hinter einer Wasser-
küvette bestrahlt. Versuch vom 15. XII. bis 29. XII. 1915.
Entfernung
von
der Lampe
Licht-
stärke
in Kerzen
Pferis /ong+oO'a
Keimung
in Tagen
Erste Pro-
thaliien-
biidung
in Tagen
Keimung
in Tagen
Erste Pro-
thallien-
biidung
in Tagen
15 cm hinter Wasser
1333
5
8
5
9
20 „ „
750
5
9
15 cm direkt v. d. Lampe
2178
3
5
4
7
20 „ „ „ „ „
1225
4
< 7
5
8
30 „ „ „ „ „
544
5
10
7
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Versuche mit Ausschluß der Wärmestrahlen.
Dicht neben einer Osramlampe (50 Kerzen) stand eine große
Glasküvette mit parallelen aber nicht geschliffenen Wänden: Höhe
24 cm, Breite 36 cm, innere Weite 7.8 cm. Das Wasser wurde
langsam aber ständig erneuert mit Hilfe eines automatisch sich
regulierenden Hebers, der nach einem Modell von Herrn Professor
TRAUTZ hergestellt war. Kulturen von
und TkerN standen mit senkrechter Kulturfläche teils
hinter der Küvette vor den Wärmestrahlen geschützt, teils direkt
von der Lpmpe bestrahlt. Nach drei täglichen Temperaturmessun-
gen des Wassers in der Küvette, der Duft hinter der Küvette
15 cm von der Mitte der Lampe entfernt und der Luft in 20 cm
direkter Entfernung von den Lampen ergaben sich für die Zeit
vom 15. XII. 1915 bis 5. I. 1916 folgende Werte:
Durchschnitts-Temp. Minimum Maximum
Wasser 23.8" 20.5" 26.2"
15 cm hinter Wasser 21.2" 17.2" 24"
20 cm direkt von der Lampe 22.4" 18.8° 25.2".
Die Temperatur hinter der Küvette bei 15 cm Entfernung war
durchschnittlich H niedriger als bei der direkten Belich-
tung in 20 cm. Die Lampe hatte bei Beginn des Versuches 52 Kerzen
und verminderte sich in den ersten zwei Wochen, die allein in Be-
tracht kommen, bis auf 46 Kerzen: Durchschnitt etwa 49. Ich be-
stimmte die Schwächung der Intensität, die durch die große
Wasserküvette herbeigeführt wurde; sie war ziemlich beträchtlich,
so daß die Intensität nur etwa 30 Kerzen betrug.
TABELLE VIII.
Sporen von und LPerzA üa%gi-
auf Agar+ 0.1 Knop in verschiedener Entfernung von einer
Osramlampe (49 Kerzen), teils direkt, teils hinter einer Wasser-
küvette bestrahlt. Versuch vom 15. XII. bis 29. XII. 1915.
Entfernung
von
der Lampe
Licht-
stärke
in Kerzen
Pferis /ong+oO'a
Keimung
in Tagen
Erste Pro-
thaliien-
biidung
in Tagen
Keimung
in Tagen
Erste Pro-
thallien-
biidung
in Tagen
15 cm hinter Wasser
1333
5
8
5
9
20 „ „
750
5
9
15 cm direkt v. d. Lampe
2178
3
5
4
7
20 „ „ „ „ „
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5
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30 „ „ „ „ „
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