28 (B. 4)
G. KLEBs:
TABELLE IX.
Sporen von A^pfdfMTaTAeüpp^erf^ und PTerzA ^aagi-
/aUa auf Agar+0.1 Knop in verschiedener Entfernung von
einer Osramlampe, bei Ausschluß der Wärmestrahlen durch Um-
gebung mit einem Wassermantel; Wasser unaufhörlich erneuert.
Helligkeit der Lampe unter diesen Bedingungen 52.6 Kerzen.
Entfernung
von
der Lampe
in cm
Lichtstärke
in Kerzen
Paris iongpba'a
Erste
Keimung
in Tagen
Erste
Prothaliien-
bildung
in Tagen
Erste
Keimung
in Tagen
Erste
Prothaliien-
bildung
in Tagen
8
8218
6
10
7
13
15
2338
7
14
20
1315
5
11
7
14
25
841
8
15
30
584
7
11
35
429
7
13
40
328
7
14
. 9
16
50
210
8
15
9
17
Die Versuche ergaben, daß nach Ausschaltung der Wärme-
strahlen die Reaktionsgeschwindigkeit für Keimung und Prothal-
lienbildung abnimmt. Die Zeit für beides ist um mehrere Tage ver-
längert; vgl. Tabelle VIII, die Versuche bei direkter Bestrahlung.
Aber die wesentliche Erscheinung: die Verzögerung der beiden
Prozesse durch Verminderung der Lichtintensität tritt klar hervor.
Vor allem nimmt, wie die genauere Beobachtung lehrt, auch die
Zahl der Keimlinge, die zur Prothallienbildung gelangen, ab. Für
üaagf/a^fa bildete die Entfernung von 50 cm (210 Kerzen)
die Grenze (vgl. den gleichen Versuch, Tabelle VII). Denn hier
fanden sich unter hunderten von Keimlingen nur ganz vereinzelte
schmale, wenig ausgebildete Prothallien (noch nicht 1%). Auch
bei A^pfdfa/a PAe^pp^erA fanden sich nur 8%; die Grenze für
diese Art liegt ein wenig tiefer.
Infolge des Ausschlusses der Wärmestrahlen gelang es, die
zarten Prothallien bei einer relativ sehr hohen Lichtintensität zu
erziehen; sie entstanden in einem Licht von ca. 8200 Kerzen bei
A^pidfam PAe^ppferA und PkerA Uagf/ah'a, obwohl bei letzterer
Art das Wachstum der Keimlinge sehr langsam vor sich ging, die
Rhizoiden verkümmerten (Fig. 4A). Sehr auffallend war hier das
Auftreten der ersten Längswand, die zur Prothallienbildung führte.
G. KLEBs:
TABELLE IX.
Sporen von A^pfdfMTaTAeüpp^erf^ und PTerzA ^aagi-
/aUa auf Agar+0.1 Knop in verschiedener Entfernung von
einer Osramlampe, bei Ausschluß der Wärmestrahlen durch Um-
gebung mit einem Wassermantel; Wasser unaufhörlich erneuert.
Helligkeit der Lampe unter diesen Bedingungen 52.6 Kerzen.
Entfernung
von
der Lampe
in cm
Lichtstärke
in Kerzen
Paris iongpba'a
Erste
Keimung
in Tagen
Erste
Prothaliien-
bildung
in Tagen
Erste
Keimung
in Tagen
Erste
Prothaliien-
bildung
in Tagen
8
8218
6
10
7
13
15
2338
7
14
20
1315
5
11
7
14
25
841
8
15
30
584
7
11
35
429
7
13
40
328
7
14
. 9
16
50
210
8
15
9
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Die Versuche ergaben, daß nach Ausschaltung der Wärme-
strahlen die Reaktionsgeschwindigkeit für Keimung und Prothal-
lienbildung abnimmt. Die Zeit für beides ist um mehrere Tage ver-
längert; vgl. Tabelle VIII, die Versuche bei direkter Bestrahlung.
Aber die wesentliche Erscheinung: die Verzögerung der beiden
Prozesse durch Verminderung der Lichtintensität tritt klar hervor.
Vor allem nimmt, wie die genauere Beobachtung lehrt, auch die
Zahl der Keimlinge, die zur Prothallienbildung gelangen, ab. Für
üaagf/a^fa bildete die Entfernung von 50 cm (210 Kerzen)
die Grenze (vgl. den gleichen Versuch, Tabelle VII). Denn hier
fanden sich unter hunderten von Keimlingen nur ganz vereinzelte
schmale, wenig ausgebildete Prothallien (noch nicht 1%). Auch
bei A^pfdfa/a PAe^pp^erA fanden sich nur 8%; die Grenze für
diese Art liegt ein wenig tiefer.
Infolge des Ausschlusses der Wärmestrahlen gelang es, die
zarten Prothallien bei einer relativ sehr hohen Lichtintensität zu
erziehen; sie entstanden in einem Licht von ca. 8200 Kerzen bei
A^pidfam PAe^ppferA und PkerA Uagf/ah'a, obwohl bei letzterer
Art das Wachstum der Keimlinge sehr langsam vor sich ging, die
Rhizoiden verkümmerten (Fig. 4A). Sehr auffallend war hier das
Auftreten der ersten Längswand, die zur Prothallienbildung führte.