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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 4. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Erster Teil — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34599#0069
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Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 4) 69
Bei der Mehrzahl der Arten erfolgt bei 15° die Keimung sehr
ungleichzeitig; ich habe als Tag der Keimung denjenigen bestimmt,
an welchem einzelne Sporen die Rhizoiden gebildet hatten. Nur bei
Arten wie A^pzdzM77z nuM, OA^MTzz, TAe/yp^rN, P^erfdzn7zz n^zzz-
/zzzzz7zz war in den ersten Tagen nach dem Beginn eine allgemeine
Keimung eingetreten. Am schnellsten keimte Akerzdzzz77T (6 Tagen);
aber es brauchte längere Zeit bis zur Prothallienbildung, wohl
weil das Licht im Februar noch nicht ganz ausreichte. Das gleiche
gilt auch für Azzezzzzzzz. Sehr wenig keimten die Sporen von A$pz-
dzzzzzz ^ozzcAÄN, zzzozz^zzzzzzzzz, A?^ecAzzzzzzz ^pzczzzzh und das wiederholte
sich auch für die Versuche mit höherer Temperatur. Für diese
Arten ist möglicherweise die Zusammensetzung des Substrates
nicht günstig. Id. FiscHER (1911, S. 58) hat bei A^ecAzrzzzzz ^pzczzzzp
A^pzdzzzzzz zzzozz^zzzzzzzzz überhaupt keine Keimung beobachtet. Auch
LAGERBERG (1908, S.248) hat A^ecAzzzzzzz nicht zum Keimen bringen
können. Das einzige überhaupt nicht keimende Farn war A^p^ezzzzzzzz
^ep^ezzfrzozzzz^e.
In der Temperatur von 20° (Tabelle XVIII, S. 70)
erwiesen sich A^pz'dzzzzzz zzzozztzzzzzzzzz, ^ecAzzzzzzz ppzczzzti! wieder als
schlechte Keimer; sehr ungleichmäßig keimte A^p^ezzzzzzzz ^epfezz-
AvzzzzzzJe. Sonst keimten alle anderen Arten sehr allgemein, und
ebenso erfolgte allgemeine Prothallienbildung mit Ausnahme von
Azzezzzzzzz, für die das Licht nicht ausreichte. Bei diesem Farn
trat die seltene Erscheinung ein, daß die ersten Längsteilungen
nicht an der Spitze der Keimfäden, sondern in Zellen unterhalb
erfolgten.
Nimmt man den Gesamtdurchschnitt der Zeit für Keimung
und Prothallienbildung nach den Versuchen bei 15° und 20°,
so ergeben sich folgende Werte in Tagen:
Keimung Prothallienbildung
bei 15" 13.7 21.6
,, 20" 7.1 14.5.
Die Temperatur von 25° (s. Tabelle XIX, S. 71) liegt für
die Mehrzahl der Farne mehr oder weniger nahe dem DpAzzzzzzzz
(vgl. PERRiN 1908). Die schnellste Keimung erfolgte bei Akerz-
Azzzzzz (in 2 Tagen); für seine Prothallienbildung war das Oktober-
licht vielleicht wenig günstig, obwohl die noch lichtbedürftigere
 
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