Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B.4) 79
9. Jüngere Prothallien lassen sich zu einem Auswachsen ein-
zelner Zellen, d. h. zu einem übermäßigen Streckungswachstum
durch folgende Bedingungen bringen:
a) durch Versetzung aus starkem in schwaches Licht, z. B.
aus 80 cm in 200—240 cm von der Osramlampe (1000 Kerzen);
b) durch Kultur in COg-freiem Raum bei starkem Osramlicht,
50cm von der Lampe (1000 Kerzen);
c) durch Kultur bei starkem Osramlicht nach vorhergehen-
dem längerem Aufenthalt im Dunkeln bei 30";
d) durch Erhöhung der Temperatur bei gleichem Licht (Tages-
licht) von 20° auf 30°;
e) durch Erniedrigung der Temperatur bei gleichem Licht
(Tageslicht) von 35° auf 30°.
10. Andere Farnarten verhalten sich Licht und Temperatur
gegenüber entsprechend wie PierN je nach der spezifi-
schen Struktur ist das Verhältnis quantitativ verändert. Einige
Farne wie P?erüpM7% geringer schon DucaHm recarca,
keimen im Dunkeln, kommen aber nicht zur Prothallienbildung.
Nur Leraü)/^eri.$ fAahc^roide^ bildet im Dunkeln schmale Prothallien,
die bei stärkerer Erschöpfung in einen Keimfaden übergehen.
Einige Farne wie Aypidiam PAefyjherzk, Adrian?, /zPa; /cnAna u. a.
können unter unbekannten Umständen im Dunkeln vereinzelte
Keimlinge bilden. Die Lichtintensität, die für die Prothallien-
bildung notwendig ist, schwankt je nach den Arten. Bei Anwen-
dung dauernder Belichtung mit Osramlicht ergeben sich folgende
Abstufungen: Prothallienbildung tritt nicht ein bei
AerÜAMTM a<?MZpMM7M
unter 2000 Kerzen
„ 600
„ 300
,, 200 „ .
Aspi&Af??. pAa; mas
Bei den untersuchten Arten beschleunigt die Erhöhung der Tempe-
ratur von 15 auf 25° die Keimung um das 2—3fache, die Pro-
thallienbildung um das 1.5—2.8fache.
Nachdem der Nachweis geliefert worden ist, daß jede über-
haupt bemerkbare Formbildung in der Entwickelung eines Farn-
prothalliums von Licht und Temperatur abhängt, steht man vor
der Frage, welche Beziehungen zwischen diesen äußeren Be-
9. Jüngere Prothallien lassen sich zu einem Auswachsen ein-
zelner Zellen, d. h. zu einem übermäßigen Streckungswachstum
durch folgende Bedingungen bringen:
a) durch Versetzung aus starkem in schwaches Licht, z. B.
aus 80 cm in 200—240 cm von der Osramlampe (1000 Kerzen);
b) durch Kultur in COg-freiem Raum bei starkem Osramlicht,
50cm von der Lampe (1000 Kerzen);
c) durch Kultur bei starkem Osramlicht nach vorhergehen-
dem längerem Aufenthalt im Dunkeln bei 30";
d) durch Erhöhung der Temperatur bei gleichem Licht (Tages-
licht) von 20° auf 30°;
e) durch Erniedrigung der Temperatur bei gleichem Licht
(Tageslicht) von 35° auf 30°.
10. Andere Farnarten verhalten sich Licht und Temperatur
gegenüber entsprechend wie PierN je nach der spezifi-
schen Struktur ist das Verhältnis quantitativ verändert. Einige
Farne wie P?erüpM7% geringer schon DucaHm recarca,
keimen im Dunkeln, kommen aber nicht zur Prothallienbildung.
Nur Leraü)/^eri.$ fAahc^roide^ bildet im Dunkeln schmale Prothallien,
die bei stärkerer Erschöpfung in einen Keimfaden übergehen.
Einige Farne wie Aypidiam PAefyjherzk, Adrian?, /zPa; /cnAna u. a.
können unter unbekannten Umständen im Dunkeln vereinzelte
Keimlinge bilden. Die Lichtintensität, die für die Prothallien-
bildung notwendig ist, schwankt je nach den Arten. Bei Anwen-
dung dauernder Belichtung mit Osramlicht ergeben sich folgende
Abstufungen: Prothallienbildung tritt nicht ein bei
AerÜAMTM a<?MZpMM7M
unter 2000 Kerzen
„ 600
„ 300
,, 200 „ .
Aspi&Af??. pAa; mas
Bei den untersuchten Arten beschleunigt die Erhöhung der Tempe-
ratur von 15 auf 25° die Keimung um das 2—3fache, die Pro-
thallienbildung um das 1.5—2.8fache.
Nachdem der Nachweis geliefert worden ist, daß jede über-
haupt bemerkbare Formbildung in der Entwickelung eines Farn-
prothalliums von Licht und Temperatur abhängt, steht man vor
der Frage, welche Beziehungen zwischen diesen äußeren Be-